Am kommenden Samstag, den 29. Dezember 2024, stellen die Freien Wähler Rheinland-Pfalz ab 10.00 Uhr ihre Liste für die Bundestagswahl auf. Der Parteitag findet in Bärenbach im Hunsrück statt und ist bereits der dritte Parteitag innerhalb eines Vierteljahres. Der erste Parteitag in Kordel, der Ende September stattfand, offenbarte einen Richtungsstreit innerhalb der Landespartei, der schließlich zum Rücktritt von Stephan Wefelscheid als Parteivorsitzender führte.
Ein Sonderparteitag, der Ende November in Weilerbach stattfand, führte zur Wahl einer neuen Doppelspitze: Christian Zöpfchen und Lisa-Marie Jeckel wurden als Co-Vorsitzende gewählt. Der Vorstand plant, Rudolf Rinnen als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl vorzuschlagen. Rinnen war Mitarbeiter der Geschäftsstelle der aufgelösten Landtagsfraktion der Freien Wähler und ist zudem Mitglied im Bitburger Stadtrat.
Neuigkeiten vom Parteitag
Wie swr.de berichtete, haben die Freien Wähler am Samstag ihre Landesliste für die kommende Bundestagswahl aufgestellt und Rudolf Rinnen aus Bitburg zum Spitzenkandidaten gewählt. Der Parteitag in Bärenbach im Hunsrück, wo die Wahl stattfand, verzeichnete Rinnen mit rund 97 Prozent der gültigen Stimmen. Der erfahrene Kommunalpolitiker ist seit 36 Jahren aktiv und betonte während seiner Rede die Wurzeln der Partei. Er kritisierte, dass zuletzt andere Themen im Fokus standen, was zum Verlust des Fraktionsstatus im Landtag in Mainz führte.
Die Freien Wähler mussten Anfang Oktober ihren Fraktionsstatus abgeben, nachdem zwei Mitglieder ausgetreten waren, und haben seitdem nur noch den Status einer Gruppe. Rinnen wird im Wahlkreis Bitburg gegen den CDU-Spitzenkandidaten Patrick Schnieder antreten und sieht Chancen, das Direktmandat bei der Bundestagswahl zu gewinnen. Zudem hat er bereits Pläne für die Landtagswahl 2026 in Rheinland-Pfalz, mit dem Ziel, wieder in den Landtag einzuziehen und Regierungsverantwortung zu übernehmen.
Auf dem zweiten Platz der Landesliste wurde Jasmin Awan aus Kaiserslautern gewählt, die etwa 86 Prozent der Stimmen erhielt. David Eilert aus Münstermaifeld, Generalsekretär der Jugendorganisation Junge Freie Wähler, belegte mit rund 64 Prozent der Stimmen den dritten Platz.