Im Januar 2024 mussten viele Bürger im Nordkreis zwölf Stunden ohne Elektrizität auskommen. Die Ursache für den Stromausfall waren Schneefall und Eisregen, die dazu führten, dass Bäume umknickten und auf freischwebende Leitungen fielen. Zusätzlich kam es zu einem Kabelschaden in der Elektrizitäts-Umleitung, der eine Umleitung des Stromflusses verhinderte. Von dem Vorfall betroffen waren Teile von Glanbrücken, Offenbach-Hundheim, sowie Straßenzüge in Kirrweiler, Deimberg, Homberg und die Ortslagen Unterjeckenbach, Merzweiler und Niederalben.
Die Häufigkeit von Stromausfällen im nördlichen Kreisgebiet sorgte für Kritik. Dennoch funktionierte das Katastrophenschutzkonzept: Wärmeinseln wurden in Feuerwehrgerätehäusern eingerichtet, sodass die Bürger mit Wärme und Verpflegung sowie menschlicher Nähe und Zuspruch versorgt werden konnten. Auch die Verbandsgemeinde und Feuerwehr hatten vorsorglich nach Unterbringungsmöglichkeiten bei Bekannten gefragt. Nach zwölf Stunden war der Stromausfall schließlich beendet, wie Rheinpfalz berichtete.
Stromausfälle in Deutschland
Generell sind kurze, regionale Stromausfälle in Deutschland häufig und dauern meist Minuten bis Stunden. Langanhaltende, flächendeckende Stromausfälle jedoch sind problematischer, da sie Haushalte, Unternehmen, Krankenhäuser und Schulen betreffen. Die Ursachen können schlechte Wetterbedingungen wie Stürme, Gewitter und Schneefall sowie punktuell hoher Stromverbrauch, beispielsweise durch Heizlüfter, sein. Die durchschnittliche Stromausfallzeit für Haushalte in Deutschland betrug im Jahr 2020 10,73 Minuten. Es gab bisher keine großflächigen langanhaltenden Stromausfälle, wie bundesregierung.de feststellte.