Am 30. Dezember 2024 wurde im Paderborner Dom die 67. Aktion Dreikönigssingen eröffnet. An dieser Eröffnung nahmen über 1.500 Jungen und Mädchen teil, die als Sternsinger verkleidet von Haus zu Haus ziehen, um Spenden zu sammeln. Das diesjährige Motto lautet „Sternenglanz und laute Stimmen, Kinderrechte müssen stimmen!“. Erzbischof Dr. Markus Udo Bentz wies in seiner Ansprache auf die wichtige Bedeutung der Solidarität unter Kindern hin.
Die Veranstaltung begann mit einem Gottesdienst, der von Erzbischof Bentz, Pfarrer Dirk Bingener und Domvikar Dr. Stefan Ottersbach geleitet wurde. Der Hohe Dom war bis auf den letzten Platz gefüllt, wobei einige Gruppen die Live-Übertragung in der Marktkirche verfolgten. Ziel der Aktion ist die Förderung der Kinderrechte, mit besonderem Fokus auf den Zugang zu Bildung, Freizeit, Nahrung und Gesundheitsversorgung. BDKJ-Bundespräses Ottersbach hob die Selbstwirksamkeit der jungen Menschen hervor und betonte, dass die Sternsinger auch aktiv die Kirche mitgestalten sollten.
Aktivitäten und Auswirkungen der Aktion
Im Rahmen der Eröffnung überreichten die Sternsinger einen Staffelstern an andere Gruppen aus Freiburg. Die nächste Aktion Dreikönigssingen wird am 30. Dezember 2025 in Freiburg stattfinden. Die Organisation der Eröffnung lag in den Händen von Helena Schmidt, Diözesanseelsorgerin, und etwa 140 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützten sie bei der Durchführung der Veranstaltung.
Nachmittags fand in den Michaelsschulen ein Jahrmarkt statt, der verschiedene Aktivitäten für die Sternsinger bot. Die Aktion die Sterne symbolisch, indem Konfetti in Form von Sternen im Dom fiel, und die kleinen Botschafter zogen anschließend zum Rathausplatz, wo Bürgermeister Michael Dreier sie begrüßte. Die Sternsinger sind in 27 katholischen Bistümern aktiv und sammeln bis zum 17. Januar Spenden, um Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit und Kinderschutz zu unterstützen. Im vergangenen Jahr wurden fast 46 Millionen Euro gesammelt, und seit 1959 beträgt der Gesamtbetrag der gesammelten Mittel etwa 1,36 Milliarden Euro, was das Sternsingen seit 2015 zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO erhebt.