Am 31. Dezember 2024 hat Köln umfassende Sicherheitsmaßnahmen zum bevorstehenden Silvesterabend angekündigt. Ein Großteil der Innenstadt, insbesondere der linksrheinische Bereich, ist von einem Böllerverbot betroffen, das auch die Ringe umfasst. Ausgenommen von diesem Verbot sind Feuerwerksraketen mit optischer Wirkung. Bei Verstößen gegen das Böllerverbot drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.
Zusätzlich gilt rund um den Kölner Dom ein Mitnahmeverbot für jegliche Art von Feuerwerkskörpern. Im gesamten Stadtgebiet dürfen keine Feuerwerkskörper in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen gezündet werden. Die Feuerwehr hat im vergangenen Jahr weniger Rettungseinsätze verzeichnet, ein Trend, der mit dem Böllerverbots verbunden wird. Wie auch die Meldungen des Ordnungsdienstes zeigen, gab es im letzten Jahr keine Beschwerden in der Leitstelle bezüglich Feuerwerk.
Sperrungen und Polizei-Präsenz
Die Verkehrssperrungen beginnen bereits am Silvesterabend. So wird die Deutzer Brücke ab 20 Uhr in Fahrtrichtung Heumarkt gesperrt, und die Hohenzollernbrücke ist ab 18.30 Uhr für Fuß- und Radverkehr komplett gesperrt. Auch die Severinsbrücke wird ab 22 Uhr in Richtung Innenstadt für Autos sowie für Geh- und Radwege gesperrt. Die Zoobrücke ist ab 22 Uhr für den Fuß- und Radverkehr in beide Richtungen gesperrt, während die Fahrbahnen offenbleiben.
Die Straßen rund um den Dom, wie die Trankgasse und die Komödienstraße, sind ab 18.30 Uhr gesperrt. Die Polizei hat sich auf einen hohen Andrang auf den Straßen vorbereitet und planmäßige Anhalt- und Sichtkontrollen im gesamten linksrheinischen Innenstadtbereich ab 18 Uhr bis 6 Uhr morgens angekündigt. Dabei wird die Polizei verstärkt in Party-Hotspots wie dem Zülpicher Viertel, der Altstadt und dem Görlinger Zentrum präsent sein. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen gelten auch für die Synagoge in der Roonstraße aufgrund des aktuellen Nahostkonflikts.
Öffentlicher Nahverkehr und Abfallwirtschaft
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) fahren am Silvesterabend nach einem Samstagsfahrplan mit zusätzlichem Nachtverkehr. Ab 22 Uhr gibt es zudem spezielle Fahrten für die Linie 1 zwischen Neumarkt und Junkersdorf. In der Neujahrsnacht wird die Linie 3 bis Thielenbruch verlängert, während die Linie 12 im 30-Minuten-Takt nach Merkenich fährt. Am Neujahrstag gilt der reguläre Sonntagsfahrplan.
Die Abfallwirtschaftsbetriebe rechnen in der Silvesternacht mit etwa 100 Tonnen Silvestermüll und setzen in der Nacht rund 50 Mitarbeiter ein. Am Neujahrstag werden etwa 200 Stadtreiniger im Einsatz sein, um die Innenstadt zu säubern. Über 23.000 Papierkörbe sowie spezielle „Eventtonnen“ stehen zur Verfügung, um den Müll zu entsorgen.
Zusätzlich gibt es bundesweit spezifische Böllerverbote, die in einigen Städten, wie Köln und Frankfurt, in Kraft sind. Das Böllern ist ausschließlich am 31. Dezember und 1. Januar erlaubt, wobei an anderen Tagen nur mit Sondergenehmigung geböllert werden darf. Wer gegen das Böllerverbot verstößt, muss mit Geldbußen bis zu 10.000 Euro rechnen, wie berichtet wird von der Tagesschau. Um sicherzustellen, dass nur zugelassenes Feuerwerk gekauft wird, sollten Verbraucher darauf achten, nur geprüftes Feuerwerk mit einer Registriernummer zu verwenden.