In Kassel wird am 31. Dezember 2024 erstmals mit einer großen, öffentlichen Silvesterparty vor dem Rathaus gefeiert. Die Veranstaltung ersetzt die traditionelle Böllerei in der Innenstadt und kommt gut an: Die 2.500 kostenlosen Tickets waren innerhalb einer Woche ausgebucht, zusätzlich gibt es 500 Reservierungen, wie HNA berichtete. Für die Feierlichkeiten, die im Rahmen eines Pilotprojekts veranstaltet werden, plant Kassel Marketing eine großformatige Videoprojektion an der Rathausfassade, die mit Musik untermalt wird. Neben den Videoprojektionen werden DJs wie Mr. Brown und Chily-T für musikalische Unterhaltung sorgen, bevor die Laser-Show um Mitternacht beginnt.
Die Veranstaltung, die ein sicheres Feiern im Freien ermöglichen soll, beginnt am frühen Abend. Die Einlasszeit ist auf 20:30 Uhr festgelegt, während die Lichtshow um 21:00 Uhr startet. Der Bereich der Oberen Königsstraße wird ab 19:00 Uhr abgesperrt, um Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten. Im Angebot stehen Getränke wie Glühwein, Longdrinks und Sekt. Feuerwerk und Knallkörper sind jedoch verboten und dürfen nicht mitgebracht werden, was die Stadt auch durch verschiedene Verbotszonen in der Umgebung der Feierlichkeiten unterstützt.
Sicherheitsmaßnahmen und Verbotszonen
In der Stadt gelten spezielle Verbotszonen für Feuerwerk, unter anderem am Königsplatz, Friedrichsplatz und Opernplatz. Verstöße gegen das Feuerwerksverbot können mit Bußgeldern geahndet werden. Außerhalb dieser Zonen ist Feuerwerk bis an die Grenzen der Partyzone erlaubt. Auch die Straßenbahn wird umgeleitet: Die Königsstraße bleibt in der Silvesternacht tramfrei, der Schienenverkehr ist von 20:00 bis 1:15 Uhr gesperrt. Während die Stadt sich auf die Feier vorbereitet, bleibt die Nachfrage nach Silvesterknallern ungebrochen, da Raketen und Böller seit Wochenbeginn erhältlich sind.
Die Stadtverordnetenversammlung hatte im Oktober 2022 beschlossen, privates Feuerwerk einzudämmen, und die Feier am Rathaus stellt die Antwort auf diese Entscheidung dar. Der Erfolg der Veranstaltung wird nicht an nicht abgebranntem Feuerwerk gemessen, sondern die Veranstalter hoffen auf hohe Besucherzahlen zur Einschätzung des Erfolgs, wie Tagesschau berichtete.