Am 31. Dezember 2024 wird über einen tragischen Vorfall berichtet, der sich in der Vergangenheit zwischen Jugendlichen ereignete. Die Geschichte dreht sich um die Ermordung des 17-jährigen Leon M., der aufgrund eines Streits im Freundeskreis getötet wurde. Der Streit soll sich um ein Mädchen gedreht haben. Der 19-jährige Täter griff Leon M. mit einer Eisenstange an, wodurch dieser bewusstlos und schwer verletzt in einer Scheune zurückgelassen wurde.
Nach dem Angriff fuhr der Täter mit seinem Auto zu einem McDonald’s, um sich ein Alibi zu verschaffen. Er kehrte anschließend zum Tatort zurück und alarmierte die Polizei. Dabei bemerkte er, dass Leon M. noch atmete, woraufhin er ihm die Kehle durchschnitt. Der Täter wurde daraufhin wegen Totschlags zu einer Haftstrafe von sieben Jahren und neun Monaten verurteilt, wie WDR berichtete.
Gerichtsurteil und weitere rechtliche Schritte
Im Rahmen des Prozesses wurde der Schlag mit der Eisenstange auf den Kopf als versuchter Mord gewertet. Das Durchschneiden der Kehle wurde jedoch als Totschlag eingestuft. Martin Pohlmann, der die Eltern des Opfers vertritt, hat Revision eingelegt und argumentiert, dass das gesamte Geschehen als Mord gewertet werden sollte. Bei einer Verurteilung wegen Mordes könnten auch nach Jugendstrafrecht bis zu 15 Jahre Haft verhängt werden.
Die mündliche Verhandlung des Bundesgerichtshofs (BGH) ist für den 8. Oktober terminiert. Der Generalbundesanwalt unterstützt die Auffassung, dass es sich um einen Mord handeln könnte. Beate und Bernhard M., die Eltern des Opfers, zeigen sich erleichtert über die bevorstehende Verhandlung. Der Anwalt des Verurteilten, Jerrit Schöll, sieht den Angriff hingegen als versuchten Totschlag an.
Das Motiv für das Verbrechen ist bis heute unbekannt. Im Prozess wurden Hinweise geäußert, dass Leon M. bei Mädchen bessere Chancen gehabt haben könnte. Die Richter konnten jedoch keinen Zusammenhang zwischen diesen Hinweisen und dem Gewaltexzess herstellen. Bemerkenswert ist, dass Marc E. und Leon M. sich seit dem Kindergarten kannten und viel Zeit miteinander verbracht hatten, wie Westfalen Blatt anmerkt.