Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Recklinghausen (KI) und der Kreissportbund Recklinghausen (KSB) haben eine bedeutende Kooperationsvereinbarung zur Förderung der Integration durch Sport unterzeichnet. Diese Vereinbarung zielt darauf ab, die Sportentwicklung im Kreis Recklinghausen langfristig zu unterstützen.
Patrick Hundt, Fachbereichsleiter Soziales, betont die Rolle des Sports als integratives Element, in dem Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenkommen und gemeinsamen Spaß erleben. Klaus Schild, Vorstandsvorsitzender des KSB, hebt die Wichtigkeit der Teilhabe im Sport sowie die Zusammenarbeit mit dem KI hervor.
Geplante Maßnahmen und Initiativen
Im Rahmen der Kooperation sind mehrere Maßnahmen vorgesehen, die die Integration durch Sport fördern sollen. Dazu gehören:
- Austauschtreffen einmal im Halbjahr.
- Gemeinsame Aus- und Fortbildungen für Akteure des organisierten Sports zu Diversitätssensibilität und Rassismuskritik.
- Förderung des ehrenamtlichen Engagements von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte.
- Durchführung von integrationsfördernden Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen.
- Ausbau kultursensibler Sport- und Gesundheitsangebote.
Diese Maßnahmen sind Teil des „Pakts für den Sport“, welchem die Kreisverwaltung Recklinghausen und der KSB verbindlich beigetreten sind. Dieser Pakt wurde 2008 erstmals vereinbart und 2013 sowie 2017 fortgeführt, mit dem Ziel, den Sport im Kreis zu entwickeln, zu stärken und umfassend zu unterstützen.
Die vereinbarten Arbeitsbereiche im Pakt beinhalten nicht nur Sportpolitik und Sportstätten, sondern auch die Förderung von Breiten- und Kinder- und Jugendsport sowie Integration durch verschiedene Sportangebote.
Darüber hinaus wird das Programm „Integration durch Sport“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) über Landes- und Regionalkoordinationen auf kommunaler Ebene umgesetzt. Dieses Programm bietet Unterstützung für Sportvereine, Netzwerkpartner und freiwillig Engagierte in der Integrationsarbeit.
Die Umsetzung erfolgt durch Fachkräfte der Stadt- und Kreissportbünde im Rahmen des Fachkräftesystems des LSB-NRW und wird unter anderem durch das Bundesministerium des Innern (BMI) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert. Die Ziele des Programms beinhalten die Gleichberechtigung im Sport, die interkulturelle Öffnung der Sportvereine sowie die Förderung der Mitgliedschaft, aktiven Teilnahme und ehrenamtlichen Engagements von Migranten in Sportvereinen.