In der Silvesternacht vom 31. Dezember 2024 auf den 1. Januar 2025 feierten zehntausende Menschen im Primaveraland, unter anderem am bayerischen Untermain, den Jahreswechsel mit Böllern und Raketen. Trotz der ausgelassenen Stimmung und kleinerer Einsätze der Feuerwehr gab es keine besonderen Vorkommnisse in der Region, wie Primavera24 berichtete.
Die Feuerwehr war hauptsächlich wegen weniger gravierender Einsätze im Einsatz. In Babenhausen musste sie allerdings zu einem Gebäudebrand ausrücken, dessen Ursache unklar blieb. Möglicherweise könnte eine fehlgeleitete Silvesterrakete der Auslöser gewesen sein. Ein eisiger Wind führte zu Querschlägern beim Feuerwerk, während im Raum Dieburg und im Ostkreis Offenbach mehrere Mülltonnen brannten, wobei die genaue Ursache oftmals unklar blieb. Im Main-Kinzig-Kreis wurden von der Polizei keine außergewöhnlichen Vorkommnisse registriert.
Schwerwiegende Vorfälle in anderen Regionen
Im Gegensatz dazu kam es in einigen Regionen Deutschlands zu tragischen Vorfällen während der Silvesternacht. In Geseke, Nordrhein-Westfalen, starb ein 24-Jähriger beim Zünden eines Böllers; die Polizei vermutet einen selbstgebauten Feuerwerkskörper als Ursache. Auch in Sachsen ereigneten sich tödliche Unfälle: Ein 45-Jähriger in Oschatz und ein 50-Jähriger in Hartha kamen durch Feuerwerksunfälle ums Leben. Ein 20-Jähriger verunglückte tödlich in Hamburg beim Zünden von Pyrotechnik.
In Frankfurt am Main wurden mehrere Verletzte durch Feuerwerk gemeldet, und das Unfallkrankenhaus Berlin berichtete von acht „Bölleropfern“ mit schweren Handverletzungen. Die Feuerwehr war in mehreren Städten gefordert, um Brände zu löschen, die in Häusern, Garagen, Schuppen, Autos und Müllcontainern entstanden. Zudem kam es in Köln zu Angriffen auf Einsatzkräfte, und in München meldete die Polizei Randale mit 200 bis 300 Personen, die Polizeibeamte attackierten. In Berlin wurden rund 330 Menschen festgenommen, während 13 Polizisten verletzt wurden, einer davon schwer. Trotz dieser Vorfälle äußerte sich die Polizei Berlin jedoch positiv über den Verlauf der Silvesternacht, da die Böllerverbotszonen funktionierten und keine größeren Gewalttätigkeiten stattfanden, wie ZDF berichtete.