Im Kreis Gütersloh ereigneten sich jüngst zwei schwere Fahrradunfälle, die das öffentliche Interesse auf Sicherheitsfragen im Straßenverkehr lenken.
In der Nacht zu Dienstag kam es in Rietberg zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein 54-jähriger Radfahrer schwer verletzt und kurz darauf verstorben ist. Der Unfall ereignete sich, als der Mann beim Abbiegen vermutlich gegen den Außenspiegel eines geparkten Transporters prallte. Er war auf der Straße Am Seeufer unterwegs, ursprünglich kommend vom Torfweg. Zeugen entdeckten den leblosen Mann und alarmierten um 1.50 Uhr die Rettungskräfte. Trotz der Bemühungen eines Notarztes vor Ort kam jede Hilfe zu spät. Bemerkenswert ist, dass der Radfahrer keinen Helm trug. Die Ermittler haben bis dato keine Hinweise auf weitere Beteiligte an dem Unfall. Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter 05241 8690 bei der Polizei Gütersloh zu melden, wie nw.de berichtete.
Schwerer Unfall in Gütersloh
Ein weiterer schwerer Unfall ereignete sich am Donnerstag, den 08.08., um 14.25 Uhr auf dem Postdamm in Gütersloh. Bei diesem Vorfall geriet ein 47-jähriger Mercedes-Fahrer aus Gütersloh aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit zwei Radfahrern. Der 63-jährige Radfahrer aus Harsewinkel sowie die 59-jährige Ehefrau wurden dabei schwer verletzt. Der Mercedes-Fahrer setzte zunächst seine Fahrt fort, kehrte später jedoch zur Unfallstelle zurück und informierte die Polizei. Feuerwehr und Rettungsdienst kümmerten sich um die Verletzten, die ins Krankenhaus gebracht wurden. Eine erste Untersuchung der Polizeibeamten ergab, dass der Fahrer möglicherweise unter Drogen stand, was durch einen Vortest bestätigt wurde. Zudem war er ohne gültigen Führerschein unterwegs. Ein Strafverfahren wurde gegen den 47-Jährigen eingeleitet. Der Postdamm rund um die Unfallstelle war bis etwa 19.25 Uhr gesperrt, während das Verkehrsunfallteam der Kreispolizeibehörde Paderborn Spuren und Beweise sicherte, wie guetersloh.polizei.nrw berichtete.