Die deutschen Skispringer mussten zum Jahresstart eine Niederlage bei der Vierschanzentournee hinnehmen. Beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen am 1. Januar 2025 erzielte Pius Paschke mit Sprüngen von 129 und 143,5 Metern den neunten Platz. Damit verlor er 23 Punkte auf den neuen Gesamtführenden und konnte seinen bereits gesicherten Platz unter den besten Springern nicht halten.
Der Sieg ging an den Österreicher Daniel Tschofenig, der mit 141,5 und 143 Metern nicht nur die gesamte Veranstaltung gewann, sondern auch die Führung in der Tournee sowie das Gelbe Trikot des Weltcup-Spitzenreiters übernahm. Gregor Deschwanden aus der Schweiz landete auf dem zweiten Platz, während Michael Hayböck, ebenfalls aus Österreich, den dritten Platz erreichte und im ersten Durchgang mit einem Sprung von 145 Metern einen neuen Schanzenrekord aufstellte.
Leistungen der deutschen Springer
Karl Geiger war der beste deutsche Springer und belegte mit Sprüngen von 137 und 138,5 Metern den sechsten Platz. Andreas Wellinger erreichte knapp hinter Paschke den zehnten Platz, nachdem er im ersten Durchgang 126,5 Meter und im zweiten 134 Meter sprang. Philipp Raimund und Felix Hoffmann kamen auf die Plätze 19 und 25. Markus Eisenbichler, der nach zwei Jahren zurückkam, schied im ersten Durchgang aus und erzielte keine Punkte.
Pius Paschke hatte sich an Silvester auf das Neujahrsspringen gefreut, musste jedoch feststellen, dass seine Form nachlassend ist. Der Bundestrainer Stefan Horngacher äußerte sich zu Paschkes Leistung nach dem ersten Durchgang, in dem er sein K.o.-Duell gegen Tate Frantz nicht gewinnen konnte, jedoch als einer der besten Verlierer in den zweiten Durchgang einziehen konnte. Dort konnte Paschke mit 143,5 Metern seine Platzierung im Klassement verbessern.
Insgesamt waren 22.500 Zuschauer bei sonnigem Wetter anwesend, darunter der bayerische Ministerpräsident Markus Söder. Es wird erwartet, dass die verbleibenden Wettbewerbe in Innsbruck und Bischofshofen voraussichtlich von den österreichischen Springern dominiert werden, wie sportschau.de berichtete. Die deutsche Mannschaft konnte jedoch die positive Stimmung der Fans nicht unterstützen, was die Leistung besonders unterstreicht, insbesondere für Paschke, der in dieser Saison zuvor fünf Weltcup-Siege errungen hatte.