Am Neujahrstag 2025 ereignete sich ein verheerender Anschlag in New Orleans, bei dem 14 Menschen ums Leben kamen und 35 weitere verletzt wurden. Der Attentäter, Shamsud-Din Jabbar, handelte als Einzeltäter, was die Ermittler nach einer umfassenden Überprüfung von Hunderte von Zeugen und sozialen Medien bestätigten. Jabbar fuhr gegen 3:15 Uhr mit einem Pickup-Truck in eine Menschenmenge und wurde später bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet.
Die ursprüngliche Zahl der Todesopfer wurde von 15 auf 14 korrigiert. Der Anschlag wurde als Terrorakt eingestuft, da Jabbar ein Anhänger des Islamischen Staates (IS) war. Im Fahrzeug fanden die Ermittler eine IS-Flagge, Waffen und mögliche Sprengsätze. Jabbar, ein 42-jähriger US-Staatsbürger und Ex-Soldat, diente von 2007 bis 2015 im Militär, unter anderem in Afghanistan. Er mietete den Pickup am 30. Dezember in Houston, Texas, und postete während der Fahrt mehrere Videos in sozialen Medien, in denen er seine Unterstützung für den IS kundtat und seine Pläne, seiner Familie und Freunden Schaden zuzufügen, erläuterte. Letztlich änderte er jedoch seine Meinung und wollte stattdessen mehr Aufmerksamkeit auf den „Krieg zwischen den Gläubigen und den Ungläubigen“ lenken.
Details des Vorfalls
Die Straßenverhältnisse trugen zur Tragödie bei, da Poller fehlten, die Jabbar hätten aufhalten können. Außerdem umfuhr er ein Polizeiauto, das den Zugang zum French Quarter sperren sollte. Es gibt derzeit keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen diesem Anschlag und einer Explosion eines Tesla-Cybertrucks in Las Vegas am selben Morgen, bei dem ein Mensch, ein US-Soldat, ums Leben kam und sieben weitere leicht verletzt wurden. Beide Fahrzeuge wurden über denselben US-Autovermittler gemietet.
Nachbarn beschrieben Jabbar als ruhigen Menschen, der keine Anzeichen einer Radikalisierung zeigte. Dennoch kämpfte er mit persönlichen Problemen, darunter finanzielle Schwierigkeiten, die unter anderem eine überfällige Hypothek von mehr als 27.000 Dollar umfassten. Jabbar hielt Abschlüsse in Informatik und Informationstechnologie und arbeitete für Unternehmen wie Deloitte und Accenture. Der Autovermittler Turo, bei dem Jabbar das Fahrzeug mietete, kooperiert mit den Ermittlungsbehörden bezüglich sowohl des New-Orleans-Angriffs als auch des Vorfalls in Las Vegas und hat den betreffenden Truck nach dem Anschlag außer Betrieb genommen.
Donald Trump äußerte sich ebenfalls zu dem Vorfall und kritisierte die Migrationspolitik von Joe Biden, obwohl Jabbar in Texas geboren wurde, wo er auch lebte und schließlich den Anschlag verübte.