Im Dezember 2024 setzte sich die negative Entwicklung auf dem hessischen Arbeitsmarkt fort. Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen stieg leicht auf insgesamt 194.337, was einem Anstieg um 1.444 Personen im Vergleich zum November 2024 entspricht. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,5 Prozent.
Besonders auffällig sind die regionalen Unterschiede: Die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichneten Offenbach mit 9 Prozent, Kassel mit 8,5 Prozent sowie Wiesbaden mit 7,9 Prozent. Im Gegensatz dazu liegen die niedrigsten Quoten in Hersfeld-Rotenburg und im Landkreis Fulda, wo sie unter 4 Prozent liegen. Hauptursache für die plötzliche Verschlechterung der Arbeitsmarktlage ist die schwache wirtschaftliche Situation, die insbesondere Leiharbeiter, die Industrie sowie die Bau- und Kultursparte hart trifft. Zudem melden Unternehmen, dass sie weniger Arbeitskräfte als in wirtschaftlich starken Zeiten suchen, was durch eine Zunahme der Insolvenzen zusätzlich verschärft wird.
Jahresbilanz und Ausblick
Für das Jahr 2024 wird eine durchschnittliche Zahl von 194.912 Arbeitslosen bilanziert, was einen Anstieg um 13.750 oder 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Im Jahresverlauf stieg die Arbeitslosenquote von 5,2 auf 5,5 Prozent. Auch für 2025 wird ein weiterer Anstieg der Arbeitslosenzahl erwartet, was die angespannte Situation auf dem hessischen Arbeitsmarkt weiter verdeutlicht, wie die Tagesschau berichtet.