Am 6. Januar 2025, dem Dreikönigstag, waren die Sternsinger im Rathaus der Stadt Kleve zu Gast. Bürgermeister Wolfgang Gebing nahm an der Veranstaltung teil, bei der die Kinder Spenden für ein Projekt in Kenia sammelten. Dieses Projekt zielt darauf ab, den Kindern in Kenia den Zugang zu gesundem Essen, Schulbildung und ärztlicher Versorgung zu ermöglichen. Zudem wird auch die Kinderrepublik Benposta in Kolumbien unterstützt.
Bis zum 17. Januar werden Jungen und Mädchen, verkleidet als Könige, in ganz Deutschland Spenden sammeln. Sie ziehen von Haus zu Haus und bringen das Zeichen «C+M+B» an die Türen. «C+M+B» steht für den lateinischen Segensspruch «Christus mansionem benedicat», was so viel bedeutet wie „Christus segne dieses Haus“. Bei der letzten Aktion konnten bundesweit fast 46 Millionen Euro gesammelt werden.
Aktion für Kinderrechte
Unterdessen werden zehntausende Kinder im kommenden Jahr als Sternsinger von Tür zu Tür ziehen, wie die Webseite katholisch.de berichtet. Diese Aktion findet rund um den Tag der Heiligen Drei Könige am 6. Januar statt, mit einem offiziellen Startschuss am 28. Dezember in Paderborn.
Die 67. Aktion steht unter dem Motto „Erhebt Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“. 35 Jahre nach Inkrafttreten der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen sind die Rechte von Kindern weltweit nach wie vor gefährdet. Zu den zentralen Themen gehören das Recht auf Gesundheit, Bildung, Schutz in Kriegsgebieten sowie gewaltfreie Erziehung.
Obwohl die Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren in den letzten 35 Jahren fast um die Hälfte gesunken ist und Kinderarbeit um etwa ein Drittel zurückgegangen ist, gehen weltweit immer noch 250 Millionen Kinder nicht zur Schule, und jedes vierte Kind ist unterernährt. Die Zahl der vertriebenen Kinder hat sich in den letzten zehn Jahren auf 43 Millionen verdoppelt, wobei bewaffnete Konflikte, insbesondere im Nahen Osten, in Syrien, im Sudan und in der Ukraine, die Rechte der Kinder verletzen.
Die Spenden der Sternsinger unterstützen rund 1.110 Projekte in 91 Ländern. Diese Projekte richten sich unter anderem von Afghanistan bis zur Zentralafrikanischen Republik und von Israel bis Vietnam. Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, hofft auf eine Steigerung der Spenden im Jahr 2025 und rechnet mit mindestens ebenso vielen ehrenamtlichen Helfern wie bei der letzten Aktion, bei der es knapp 8.300 Pfarreien und Gruppen gab.