Am Montag, dem 6. Januar 2025, hatte das Sturmtief Bernd Auswirkungen auf Düsseldorf, wodurch die Feuerwehr insgesamt 62 wetterbedingte Einsätze verzeichnete. Die Einsätze begannen hauptsächlich ab der Mittagszeit, als die Windböen zunahmen. Die häufigsten Ursachen für die Einsätze waren umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, lose Dachziegel und beschädigte Fassadenverkleidungen.
In Eller stürzte eine Birke auf die Hohenfriedbergstraße und beschädigte zwei geparkte Autos, während die Feuerwehr den Baum entfernte und die Polizei den Schaden aufnahm. In Golzheim wurde ein Werbebanner von einem Dach losgerissen, das von den Einsatzkräften wieder befestigt wurde. In Oberbilk wurden Einsatzkräfte gegen 15:12 Uhr wegen gelöster Fassadenteile in die Moskauer Straße alarmiert, wo Höhenretter die Teile sichern und einige entfernen mussten. In Kalkum fiel ein Baum über die Straße und in den Bach. Die Feuerwehr setzte Motorsägen, Rüstwagen und Kran ein, um den Baum zu beseitigen. Das Einsatzaufkommen sank mit dem Abflauen des Sturms, und der letzte sturmbedingte Einsatz wurde gegen 19:30 Uhr gemeldet. Die Freiwillige Feuerwehr unterstützte die Berufsfeuerwehr bei zahlreichen Einsätzen.
Folgen des Sturms in Nordrhein-Westfalen
Das Sturmtief führte nicht nur in Düsseldorf, sondern auch in ganz Nordrhein-Westfalen zu erheblichen Schäden. Wie die RP Online berichtete, umstürzten Bäume, wodurch es zu Behinderungen im Zug- und Autoverkehr kam. Viele Parks wurden am Montag geschlossen, und es gab öffentliche Warnungen vor dem Aufenthalt im Freien. Zahlreiche Bahnstrecken waren aufgrund beschädigter Oberleitungen nicht befahrbar, was dazu führte, dass einige Bahnunternehmen Schienenersatzverkehr organisierten. Zudem gab es am späten Abend weiterhin Einschränkungen im Nahverkehr.
Die Autobahn 560 bei Hennef wurde für mehrere Stunden beidseitig gesperrt, da Teile einer Schallschutzmauer auf die Straße geweht wurden. Die Fahrtrichtung Bonn konnte kurz nach Mitternacht wieder freigegeben werden. In Bergisch-Gladbach-Gronau stoppte ein Zugführer der S-Bahnlinie 11 rechtzeitig vor einem umgestürzten Baum. Wetterbedingte Bahn-Sperrungen und Behinderungen traten auch zwischen mehreren anderen Städten wie Leverkusen, Hagen und Köln auf. In Herdecke verletzte sich eine Person beim Sichern von Photovoltaik-Modulen, während es in Bochum bis 17:30 Uhr mehr als 60 Einsätze wegen umgestürzter Bäume und abgerissener Äste gab. Ein älterer Herr wurde durch eine Sturmböe verletzt; eine Fahrrad-Briefträgerin blieb hingegen unverletzt, obwohl ein Baum ihr Rad zerstörte.