Die Konrad-Adenauer-Brücke in Trier bleibt für die nächsten Wochen unbeleuchtet, nachdem ein Sturmschaden einen der Beleuchtungsmasten umgestürzt hat. Dies wurde durch die Stadtwerke Trier (SWT) und zuständige Behörden bekannt gegeben. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurden alle sieben Beleuchtungsmasten einer eingehenden Prüfung unterzogen, wobei festgestellt wurde, dass die Standfestigkeit mehrerer Masten durch ungünstige Wetterbedingungen beeinträchtigt wurde. Infolgedessen beschlossen die verantwortlichen Stellen, alle Masten stillzulegen. Der Abbau dieser Masten begann am Dienstag gegen 12 Uhr.
Während des Abbauprozesses wird der Verkehr zeitweise an jedem Mast gestoppt, was zu kurzen Unterbrechungen führen kann. Die geplante Erneuerung der Beleuchtungsmasten erfordert die Errichtung neuer Fundamente sowie die Verwendung neuer Materialien. Man erwartet, dass der Prozess der Erneuerung voraussichtlich zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen wird, in diesem Zeitraum bleibt die Brücke ohne Beleuchtung.
Gefahren durch umstürzende Masten
Wie in einem verwandten Artikel berichtet, stellen umstürzende Masten eine Gefahr für Menschen und Sachwerte dar. Eigentümer von Grundstücken oder Betreiber von Beleuchtungseinrichtungen haften für Schäden im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht. Beleuchtungs- und Fahnenmasten im Wohnumfeld werden häufig über Jahrzehnte ohne Standsicherheitsprüfung genutzt. Herkömmliche Prüfmethoden können erhebliche Materialbelastungen verursachen und in der Folge hochpreisige Folgeschäden mit sich bringen. Für die Prüfung ist es erforderlich, dass Masten für Prüfaufbauten und Maschinen zugänglich sind.
Eine Lösung für die Probleme herkömmlicher Prüfmethoden bietet die patentgeschützte „mastap“-Technologie von DEKRA, die eine zerstörungsfreie Prüfung ohne Materialbelastung ermöglicht. Dabei wird die individuelle Eigenfrequenz des Masts genutzt, um ihn kontrolliert in Schwingung zu versetzen. Abweichungen von den Sollwerten reflektieren die Standsicherheit, Schwachstellen und den Gesamtzustand des Masts. Dieses System eignet sich für nahezu alle Mastarten und -materialien und ist in Deutschland DAkkS-akkreditiert. Zukünftig wird auch ein Sensor-Fernüberwachungssystem für Masten verfügbar sein.