In Köln steigt der Rheinpegel stark an, was die erste Hochwasserwelle des Jahres ankündigt. Am Dienstagnachmittag, dem 7. Januar, lag der Rheinpegel um 13 Uhr bei 5,73 Metern und um 15:30 Uhr bei 5,80 Metern. Experten prognostizieren, dass die Hochwassermarke I, die bei 6,20 Metern liegt, am Mittwoch, den 8. Januar, erreicht wird.
Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (Steb) erwarten, dass bei Erreichen dieser Marke die ersten Beschränkungen für die Binnenschifffahrt gelten werden. Diese beinhalten eine Verringerung der Fahrgeschwindigkeit sowie die Anweisung, in der Mitte der Fahrrinne zu fahren. Aufgrund weiterer Niederschläge im Umland könnte der Pegel noch weiter steigen.
Prognosen und Einschränkungen
Die Prognose des Elektronischen Wasserstraßen-Informationsservices des Bundes (ELWIS) zeigt, dass der Pegel am Freitag, den 10. Januar, möglicherweise 7,00 Meter erreichen könnte. Für das Wochenende werden Werte von bis zu 7,50 Metern erwartet. In diesem Zusammenhang hat die Rheinfähre Hitdorf zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf den Betrieb eingestellt, bedingt durch große Mengen an Treibgut im Fluss. Auch die Fähre „St. Michael“ zwischen diesen beiden Orten wurde aufgrund der erhöhten Fließgeschwindigkeit des Rheins und der damit verbundenen Gefahren für die Fähre eingestellt.
Die Stadt Leverkusen rechnet mit einer Wiederaufnahme des Fährbetriebs frühestens am Montag, dem 13. Januar.
Zusätzlich steigen in Bonn die Hochwassergefahren aufgrund der hohen Pegelstände an der Mosel in Rheinland-Pfalz, was die Situation noch angespannt macht, wie die Kölner Stadt-Anzeiger berichtet. Der Anstieg der Pegelstände wird für die Wochenmitte erwartet, was weitere Maßnahmen erforderlich machen könnte.