Die Straßenbauarbeiten an der L 3193 zwischen Hüttengesäß und Langenselbold-West beginnen am Montag, den 13. Januar 2025. Das Projekt umfasst den Ausbau der Landesstraße auf einer Länge von rund drei Kilometern sowie den Neubau eines parallel verlaufenden Rad- und Wirtschaftsweges. Bereits durchgeführte vorbereitende Arbeiten wie Rodungen und der Bau eines Ersatzlaichgewässers haben den Weg für die umfangreichen Maßnahmen geebnet.
Das Hauptziel der Baumaßnahme besteht darin, Fahrbahnschäden zu beseitigen und die Linienführung sowie die Sichtverhältnisse zu verbessern. Der kurvigen Bestandstrasse wird teilweise eine neue Trasse zugewiesen, die auch verbreitert wird. Dadurch soll sowohl der Rad- und Fußgängerverkehr zwischen Neuberg-Ravolzhausen und Ronneburg-Hüttengesäß gefahrlos ermöglicht werden als auch landwirtschaftlichem Verkehr eine Alternativtrasse über den neuen Wirtschaftsweg bereitgestellt werden.
Bauablauf und Auswirkungen auf den Verkehr
Während der Bauarbeiten wird die L 3193 vollständig gesperrt, was eine Umleitung für den überörtlichen Verkehr in beide Fahrtrichtungen über Langenselbold erforderlich macht. Das Baufeld wird in drei Teilabschnitte unterteilt, um die Erreichbarkeit für Anlieger während der Bauzeit zu gewährleisten, die bis voraussichtlich Spätherbst 2026 dauern wird. Die Baumaßnahmen waren ursprünglich für November 2024 eingeplant, wurden jedoch auf Januar 2025 verschoben, sodass der Abschnitt bis zum Baubeginn ohne Verkehrsbeschränkungen befahren werden konnte.
Die Investition des Landes Hessen in dieses wichtige Infrastrukturprojekt beläuft sich auf rund neun Millionen Euro. Neben der baulichen Verbesserung der Straße wird auch die Anwendung von Building Information Modeling (BIM) für ein digitales Baustellenmanagement genutzt. Ein virtuelles Modell der geplanten Landesstraße wird auf einer internen Plattform bereitgestellt, um einen effektiven Bauablauf zu unterstützen.
Wie Hessen.de berichtete, sind die aktuellen Schäden an der Straße erheblich, einschließlich Netzrissen, Frostschäden, Verformungen und einer geringen Fahrbahnbreite. Die bevorstehenden Arbeiten sind notwendig, um die Sicherheit und Funktionalität der Verkehrsanlage zu gewährleisten.