Am Dienstagabend, dem 7. Januar 2025, ereignete sich in der Bonner Südstadt ein Raubüberfall, der die Polizei auf Trab hält. Gegen 16:45 Uhr hielt sich eine 50-jährige Frau in der Argelanderstraße auf, als ein unbekannter Täter ihr plötzlich die Handtasche entriss. Obwohl die Frau zunächst versuchte, sich zu wehren, musste sie aufgrund der Übermacht des Angreifers loslassen. Der Täter flüchtete in Richtung Poppelsdorfer Allee und bog dann links ab, bevor die Polizei alarmiert wurde.
Die Täterbeschreibung ist wie folgt: Der Mann ist zwischen 40 und 50 Jahren alt und hat eine Größe von etwa 1,70 bis 1,80 Metern. Er hat dunkle Haare und einen dunkleren Teint. Zum Zeitpunkt des Überfalls trug er eine dunkle Jacke mit Kapuze sowie eine schwarze Mütze. Die Kriminalpolizei hat umgehend Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können. Interessierte können sich an das Kriminalkommissariat 13 unter der Telefonnummer 0228 15-0 oder per E-Mail an KK13.Bonn@polizei.nrw.de wenden.
Fahndung nach weiteren Überfällen
In den letzten Monaten bleibt Bonn nicht von kriminellen Übergriffen verschont. Ein weiterer Vorfall ereignete sich ebenfalls in der Stadt, als ein Täter am gleichen Tag gegen 10:30 Uhr ein Juweliergeschäft an der Poststraße überfiel. Der Angreifer betrieb seine Tat mit einer mutmaßlichen Schusswaffe und forderte die Angestellten auf, Bargeld herauszugeben. Zudem zerschlug er eine Auslage und entnahm mehrere Schmuckstücke, bevor er über den Hauptzugangsweg in Richtung Cassiusbastei flüchtete.
Der Täter wird als etwa 30 Jahre alt und 1,70 Meter groß beschrieben. Er hatte ein ungepflegtes Aussehen mit dunklen Haaren und heller Hautfarbe. Auffällig war eine Sonnenbrille mit weißem Rand sowie eine dunkle Umhängetasche. Die Polizei hat auch hier eine Fahndung eingeleitet, die bisher ohne Erfolg blieb. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 13 bitten auch in diesem Fall um Hinweise unter der gleichen Telefonnummer und E-Mail-Adresse wie bei dem vorherigen Überfall.
Kriminalitätsstatistik im Rhein-Sieg-Kreis
Die Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die aktuelle Sicherheitslage im Rhein-Sieg-Kreis. In der Kriminalstatistik für 2022 wurden insgesamt sieben Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet, mit einer Aufklärungsquote von 85,714%. Im Jahr 2021 gab es 13 Raubüberfälle, woraufhin die Aufklärungsquote lediglich bei 62% lag. Von den 11 Tatverdächtigen des Jahres 2022 waren 10 Männer und eine Frau, wobei 36% der Tatverdächtigen nicht-deutscher Herkunft waren.
Die hohe Anzahl von Raubüberfällen in Bonn und Umgebung führt zu Sorgen in der Bevölkerung. Die Polizei appelliert an die Bürger, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten sofort zu melden. Die Hinweise der Bürger könnten entscheidend sein für die Aufklärung der Taten, die die Gemeinschaft belasten.