Johannes Aigner, der talentierte österreichische Para-Alpinskifahrer, setzt seine beeindruckende Dominanz im Para-Ski-Weltcup fort. Gemeinsam mit seinem Guide, Nico Haberl, führt Aigner derzeit das Ranking der besten Athleten an. Bei seinem Saisonstart in Steinach/Brenner konnte er sofort Erfolge verzeichnen, die seine starke Form unterstreichen.
Besonders bemerkenswert sind die knappen Abfahrten in Santa Caterina, wo Aigner erneut seine Fähigkeit bewies, unter Druck hervorragende Leistungen abzurufen. In der aktuellen Saison hat Aigner bereits zwei Slalom-Wettbewerbe in Tignes gewonnen, darunter einen ersten und einen zweiten Platz. Dazu kommen zwei Siege und ein zweiter Platz in Riesentorläufen in Courchevel, was seine Vielseitigkeit und Stärke in verschiedenen Disziplinen verdeutlicht. Seine Zwillingsschwester, Barbara Aigner, hielt mit einem dritten Platz im ersten Torlauf in Tignes ebenfalls die Familientradition des Erfolgs hoch.
Familie und Erfolge
Johannes Aigner, geboren am 29. April 2005, hat nicht nur sportlich, sondern auch in familiärer Hinsicht eine besondere Verbindung zu seiner Sportart. Seine Schwestern, Barbara und Veronika Aigner, sind ebenfalls erfolgreiche Para-Skifahrerinnen und haben sich in der Szene einen Namen gemacht. Veronika erzielte bemerkenswerte Leistungen, darunter zwei Siege im Riesentorlauf und einen zweiten Platz im Slalom.
Aigner hat sich nicht nur auf nationalem, sondern auch auf internationalem Parkett bewiesen. Bei den Paralympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann er insgesamt fünf Medaillen, darunter zwei in Gold. Zu seinen weiteren Erfolgen zählen seine Goldmedaillen bei den Weltmeisterschaften im Para-Snow-Sport 2021, wo er auch Silbermedaillen in zwei Disziplinen errang, was ihn zu einem der herausragendsten Athleten seines Fachs macht.
Über Para-Ski alpin
Der Para-Ski alpin ist seit den Paralympischen Winterspielen 1976 in Örnsköldsvik ein fester Bestandteil des Wettkampfprogramms und ermöglicht es Menschen mit verschiedenen Formen von Behinderungen, am Wettkampf teilzunehmen. Aigner, der sehbehindert ist, startet in der Disziplin für Athleten mit Sehbehinderungen und wird von seinem Guide geleitet, der ihm wichtige Kommandos gibt.
Insgesamt gibt es fünf Disziplinen im Para-Ski, darunter Abfahrt, Super-G, Super-Kombination, Slalom und Riesenslalom. Die sportlichen Regeln entsprechen weitgehend den Regeln der FIS, wobei für behinderte SportlerInnen gewisse Anpassungen erforderlich sind, um faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten.
Mit dem Blick auf die kommenden Wettkämpfe bleibt abzuwarten, wie sich Johannes Aigner weiterhin schlagen wird. Mit seinen konstanten Leistungen und dem Support seiner Familie zeigen die Aigners, dass sie eine Kraft im Para-Ski sind, die nicht unterschätzt werden darf.