In Nordrhein-Westfalen hat der Wintereinbruch zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt, die in den letzten Stunden zahlreiche Verletzte und Schäden verursacht haben. Besonders betroffen war der Hochsauerlandkreis, wo ein schwerer Unfall zwischen zwei Autofahrern, 45 und 38 Jahre alt, stattfand. Beide Männer erlitten schwere Verletzungen, und der Sachschaden beläuft sich auf etwa 40.000 Euro. Auch auf der A45 kam es zu einem Vorfall, bei dem ein Lastwagen gegen eine Leitplanke krachte, gefolgt von einer Kollision eines weiteren Fahrzeugs. Hierbei wurde ein Fahrer leicht verletzt, während die Fahrbahn für mehrere Stunden gesperrt werden musste. Autofahrer konnten ab dem frühen Morgen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Insgesamt wurden in Städten wie Köln, Wuppertal und Schmallenberg sechs Menschen bei witterungsbedingten Unfällen leicht verletzt. In Bonn, Bielefeld und Detmold gab es mehrere Unfälle mit Sachschäden.
Wie rp-online berichtet, erhielt die Polizei in Köln am heutigen Vormittag Meldungen über insgesamt acht Unfälle, die auf das Glatteis zurückzuführen sind. Ein schwer verletzter Mann musste nach einem Überschlag mit einem E-Scooter ins Krankenhaus gebracht werden. In sieben weiteren Fällen waren Radfahrer betroffen, darunter ebenfalls eine verletzte Frau, die ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Der Kreis Wesel verzeichnete ebenfalls zahlreiche Unfälle, doch konkrete Zahlen lägen bislang nicht vor. Aufgrund der Glätte waren zahlreiche Abschleppdienste im Einsatz, während die Straßen im Kreis Wesel gestreut wurden.
Wetterberichterstattung und Warnungen
Die witterungsbedingten Schwierigkeiten wurden vom Deutschen Wetterdienst (DWD) vorausgesagt, deren Prognosen ab dem Vormittag Schnee vorhersagen, insbesondere in den nördlichen und zentralen Regionen Nordrhein-Westfalens. Auf die Glätte in der Nacht zum Freitag wurde ebenfalls hingewiesen. Welt hebt hervor, dass auch im Süden von NRW mit weiteren Schneefällen zu rechnen sei, die die Straßenverhältnisse zusätzlich verschärfen. Dabei wird in einigen Gebieten mit Neuschneemengen von bis zu 15 cm gerechnet, insbesondere in den Staulagen des Berglandes.
Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Temperaturen im Laufe des Tages zwischen 1 und 4 Grad schwanken werden, wobei in höheren Lagen Temperaturwerte um -1 Grad zu erwarten sind. Laut den Wetterexperten des DWD kann es in der Nacht zu leichter Frostbildung kommen. Abseits der vom Schnee und Glätte betroffenen Straßen warnen die Behörden auch Fußgänger, Radfahrer sowie Autofahrer eindringlich: „Seien Sie besonders vorsichtig auf den Straßen,“ so die Empfehlung der Polizei, die in Mönchengladbach bereits von „sehr glatten Straßen“ berichtet.
Ausblick und weiterhin schlechte Straßenverhältnisse
Die Wetterlage bleibt instabil, und die Gefahr von Glätte wird bis in die kommenden Tage bestehen. Für Freitag sind zwar einzelne Schneeschauer vorhersehbar, jedoch können die Straßen weiterhin rutschig sein. Autofahrer im Süden von NRW sollten vorsichtiger denn je sein, da die Schneefälle sich auch hier bis zum Abend bemerkbar machen können. Die Polizei rät dringend zu erhöhtem Sicherheitsempfinden auf den Straßen, um weitere Unfälle zu vermeiden.
Insgesamt zeigt sich, dass der Wintereinbruch und die damit einhergehenden Straßenverhältnisse in Nordrhein-Westfalen sowohl für Autofahrer als auch für Fußgänger eine hohe Gefahr darstellen. Die aktuellen Wetterwarnungen und die bisherigen Unfallzahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, auf die Straßenverhältnisse zu achten und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.