Am 9. Januar 2025 hat das winterliche Wetter in Hagen signifikante Auswirkungen auf das Stadtleben. Schnee und Glätte sind in mehreren Stadtteilen problematisch, was zu erheblichen Einschränkungen im Verkehr führt. Die Hagener Straßenbahn berichtet von unzugänglichen Bereichen auf den Höhen, darunter Breckerfeld, Berchum, Baukloh, Felsental/Wasserturm, Kuhlerkamp und Wesselbach. Darüber hinaus ist die Flensburgstraße aufgrund von Glätte vollständig gesperrt.
Die Hagener Entsorgungsgesellschaft (HEB) ist bereits seit 4:00 Uhr im Einsatz, um die Straßen zu räumen und die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Unterstützung erhält sie von den Wirtschaftsbetrieben Hagen (WBH) sowie von Fremdunternehmen, die seit 6:00 Uhr tätig sind. Gemeinsam bündeln sie ihre Kräfte, um die Hauptverkehrsstraßen, die Zugänge zu Schulen und Krankenhäusern sowie spezifische Buslinien freizuhalten.
Winterdienst in Hagen und rechtliche Grundlagen
Insgesamt sind 80 Mitarbeiter und 30 Fahrzeuge aktiv, um die Winterdienstpflichten zu erfüllen. Das Thema Winterdienst ist jedoch nicht nur für städtische Stellen von Bedeutung, sondern auch für private Eigentümer. Gemäß den gesetzlichen Vorschriften sind Hauseigentümer verantwortlich für die Schneeräumung und das Streuen von Gehwegen, Einfahrten und Parkplätzen auf ihrem Grundstück. Die gesetzlichen Regelungen deuten darauf hin, dass eine ordnungsgemäße Durchführung des Winterdienstes entscheidend ist, um Schäden und Bußgelder zu vermeiden. Die Verkehrssicherungspflicht gilt dabei als oberste Priorität, um Unfälle im Winter zu verhindern.
Besonders wichtig ist es, dass Anlieger und Eigentümer der Verpflichtung nachkommen, Gehwege vor ihren Häusern zu räumen. In vielen Städten, wie auch in Hagen, sind die Anforderungen und Zeitvorgaben klar definiert. Unter der Woche müssen Gehwege ab 7 Uhr geräumt werden und bis 20 Uhr gefahrlos sein. An Sonn- und Feiertagen sind die Räumarbeiten erst ab 9 Uhr fällig.
Probleme im Stadtgebiet
Die winterlichen Bedingungen haben auch zu mehreren Zwischenfällen in Hagen geführt. Die Feuerwehr war gefordert, um etliche umgestürzte Bäume zu beseitigen, die durch die Wetterverhältnisse umgefallen sind. Zudem bleibt das Westfalenbad aufgrund technischer Störungen geschlossen, wobei der Saunabereich eingeschränkt geöffnet ist, während die Innen- und Außenbecken nicht zur Verfügung stehen.
Viele Anwohner waren durch die Sperrungen und die Probleme in der Verkehrsinfrastruktur betroffen. Auch auf der Selbecker Straße stehen sowohl Lkw als auch Pkw quer, was die Situation weiter kompliziert. Der Winterdienst muss in den kommenden Tagen weiterhin intensiv arbeiten, um die Stadt von den winterlichen Herausforderungen zu befreien.
Es bleibt zu hoffen, dass die Schnee- und Glätteproblematik schnell behoben werden kann, während die zuständigen Behörden den Winterdienst effizient umsetzen. Auch die Bürger sind gefordert, ihren rechtlichen Verpflichtungen nachzukommen, um insgesamt die Sicherheit im Stadtgebiet zu gewährleisten. Dies könnte durch die Erstellung von Winterdienstplänen, die kontinuierliche Überwachung der Wetterbedingungen und die sorgfältige Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen geschehen.