Die winterlichen Bedingungen haben am 8. Januar 2025 im Kreis Borken zu einer besorgniserregenden Anzahl von Unfällen auf den Straßen geführt. Wetterbedingte, glatte Fahrbahnen sorgten für gefährliche Situationen im Straßenverkehr. Insgesamt gab es in dieser Nacht zehn Unfälle, bei denen sich Verkehrsteilnehmer teils leicht verletzten.
Besonders betroffen waren die Städte Ahaus, Gronau und Südlohn. In Ahaus stellte sich ein Radfahrer gegen 08:45 Uhr auf der Straße Am Schloßgraben dem glatten Untergrund und stürzte. Er wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Eine Pedelecfahrerin rutschte auf der Straße Goosestegge in Ahaus-Wessum um 08:25 Uhr ebenfalls aus, während in Gronau eine Radfahrerin auf der Straße An der Eßseite zur gleichen Zeit stürzte und leicht verletzt ins Krankenhaus kam. Auch ein Mofafahrer fiel infolge der Glätte und musste per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.
Vorsicht im Winterverkehr
Der Polizeibericht betont die Notwendigkeit für alle Verkehrsteilnehmer, angesichts der anhaltenden winterlichen Bedingungen besonders vorsichtig zu fahren. Der Appell zur angepassten Fahrweise ist in Anbetracht der aktuellen Vorfälle umso wichtiger.
Bereits in früheren Jahren gab es ähnliche Entwicklungen. Laut dem Umweltbundesamt war die Zahl der Straßenverkehrsunfälle aufgrund winterlicher Straßenverhältnisse in den Monaten Januar, Februar und Dezember in der Vergangenheit oft sehr hoch. Besonders Schnee- und Eisglätte zählen zu den häufigsten Ursachen für Unfälle mit Personenschaden. Statistisch war der Anteil dieser Unfälle in den letzten Jahren jedoch tendenziell niedrig.
Das Jahr 2020 und 2021 verzeichneten hingegen einen Anstieg der Unfälle, was unter anderem durch die Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Regelungen bedingt war. Im Allgemeinen ist die Unfallgefahr in den Herbst- und Wintermonaten höher, was durch moderne Forschung und Verkehrsinfrastrukturprojekte, wie das Programm zur Anpassung an den Klimawandel, adressiert werden soll.
Die aktuellen Ereignisse im Kreis Borken unterstreichen erneut, wie wetterbedingt die Verkehrssicherheit beeinflusst werden kann. Frühere Daten haben gezeigt, dass Verkehrsteilnehmer ihre Geschwindigkeit den äußeren Bedingungen anpassen, was insgesamt zu einem Rückgang der Unfälle führen kann. Dennoch bleibt das Risiko, insbesondere in den kalten Monaten, bestehen und erfordert erhöhte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.