Am Freitag, den 11. Januar 2025, verlor Borussia Dortmund ein spannendes Spitzenspiel gegen Bayer 04 Leverkusen mit 2:3. Die Niederlage markiert die erste Heimpleite an einem Freitagabend für Dortmund seit über 20 Jahren. Trotz des Spiels, in dem Dortmund in vielen Statistiken überlegen war, war die Leistung des Teams aufgrund einer Grippewelle stark beeinträchtigt. Ein Dutzend Spieler, darunter der Innenverteidiger Niklas Süle, fielen wegen Infekten aus, was Trainer Nuri Şahin sowohl vor als auch nach dem Spiel stark beschäftigte.
Besonders betroffen von der Situation waren die Spieler Emre Can, Nico Schlotterbeck, Ramy Bensebaini, Waldemar Anton, Filipp Mané sowie der Ersatztorwart Alexander Meyer. Infolge dieser Personalsituation stand Dortmund nur ein gelernten Innenverteidiger zur Verfügung. Yannik Lührs gab sein Startelf-Debüt in der Bundesliga. Şahin äußerte sich enttäuscht über die Vorbereitung und die allgemeine Situation des Teams. Er bezeichnete die schnellen Gegentore, die Leverkusen in den ersten 20 Minuten schoss, als zu einfach und fügte hinzu, dass er mehr von seiner Mannschaft erwarte.
Ein Kampfgeist zeigt sich
Die Anfangsphase des Spiels war von Leverkusen geprägt. Nathan Tella und Patrik Schick sorgten für schnelle Tore, bevor Jamie Gittens den Anschluss traf und den Spielstand auf 1:3 verkürzte. Trotz der Rückstände zeigte Dortmund eine beeindruckende Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Trainer Şahin hob hervor, dass die Mannschaft im zweiten Durchgang dominierte und die Chancen zum Ausgleich hatte.
„Wir haben alles versucht, um das Ruder rumzureißen“, sagte Lukas Nmecha, der den Kampfgeist der Mannschaft lobte. Serhou Guirassy verwandelte einen Elfmeter, jedoch fehlte die Durchschlagskraft, um den Ausgleich herbeizuführen. Die schmerzhafte Niederlage verstärkt die Herausforderungen vor Dortmund, die in den kommenden drei Wochen gleich sechs Spiele, darunter in der Bundesliga und der Champions League, bestreiten müssen.
Perspektiven in unsicheren Zeiten
Die aktuelle Situation hat auch Auswirkungen auf die sportlichen Ziele des Vereins. Dortmund steht vor einer heiklen Phase der Saison, während der der Höhepunkt der Verletzungsproblematik festgestellt werden kann. Vor dem 16. Spieltag steht der Verein auf dem sechsten Tabellenplatz, wobei das Minimalziel die erneute Champions-League-Qualifikation ist. Das nächste Spiel steht am Dienstag gegen Holstein Kiel auf dem Programm.
Trotz der Widrigkeiten bleibt die Hoffnung, dass die erkrankten Spieler bald zurückkehren. Şahin äußerte allerdings, dass die Aussicht auf eine schnelle Genesung gering sei. In einer sich ständig entwickelnden Fußballsaison, in der Verletzungen eine häufige Herausforderung darstellen, sieht man sich in Dortmund zunehmend mit dem Problem konfrontiert, die Teamleistung aufrechtzuerhalten. Die aktuelle Grippewelle ist nur eine von vielen Hürden, die es zu überwinden gilt.
Wie berichtet, sind im deutschen Profifußball Verletzungsprobleme weit verbreitet. Studien zeigen eine hohe Verletzungshäufigkeit, die sich im Vergleich zu anderen europäischen Ligen besonders ausgeprägt zeigt. Situationen wie die in Dortmund sind nicht einzigartig, sondern reflektieren einen Trend, der viele Clubs betrifft. Die Analyse der Verletzungsrate verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich viele Mannschaften gegenübersehen, und unterstreicht die Notwendigkeit spezifischer Trainingsmethoden zur Verringerung von Verletzungen.