In der Nacht zum 12. Januar 2025 ereignete sich auf der A11 in Brandenburg ein tragischer Busunfall, bei dem zwei Menschen ihr Leben verloren und elf weitere verletzt wurden. Der Flixbus, der sich auf dem Weg von Berlin nach Stettin in Polen befand, kam in der Höhe des Parkplatzes Randowbruch von der Fahrbahn ab und kippte um. Laut Radio Herford kam es zu dem Unfall gegen 1.00 Uhr in der Nacht. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass die winterlichen Straßenverhältnisse eine entscheidende Rolle spielten.
Die Polizei berichtete, dass der Bus zur Unfallzeit mit 13 Fahrgästen und einem Fahrer besetzt war. Der Vorfall geschah kurze Zeit nach dem Dreieck Uckermark und führte zu einem umfassenden Einsatz von Rettungskräften. Diese mussten einige der Fahrgäste durch die Frontscheibe des Busses befreien, der vollständig auf der Seite lag. Unter den Opfern war eine 29-jährige Frau und ein 48-jähriger Mann, beide verloren ihr Leben bei diesem Unglück.
Unfallhergang und Reaktionen
Immer wieder stellen winterliche Straßenverhältnisse eine Gefahr für den Verkehr dar. Der Unfall erinnert an ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit, bei denen schlechtes Wetter zu schweren Unfällen führte. Im vorliegenden Fall gab es möglicherweise auch zusätzliche Faktoren, die zu dem Unfall beitrugen, wie ein querstehender Lkw auf der Fahrbahn. Laut ZDF wurde der Zustand des Busses gesichert, und ein Gutachter im Auftrag der Staatsanwaltschaft wurde eingesetzt, um den genauen Hergang zu klären.
Im Zuge der Ereignisse äußerte Flixbus Mitgefühl für die Betroffenen und betonte, dass man eng mit den Behörden zusammenarbeite, um die Ursache des Unfalls aufzuklären. Es ist gegenwärtig unklar, ob Fahrgäste oder der Fahrer in Bezug auf Geschwindigkeit oder Verhalten vor dem Unfall eine Rolle gespielt haben. Die Ermittlungen laufen.
Wetterbedingungen und Statistik
Der Unfall fiel in eine Zeit, in der winterliche Straßenverhältnisse herrschten. Umweltbundesamt weist darauf hin, dass solche Bedingungen immer wieder eine erhöhte Unfallgefahr mit sich bringen. Insbesondere in den Monaten Januar, Februar und Dezember sind die Zahlen von Straßenverkehrsunfällen aufgrund von Schnee und Eis deutlich angestiegen. Obwohl die Gesamtzahl der Unfälle in den letzten Jahren gesunken ist, bleibt die Gefahrenlage bei winterlichen Witterungsbedingungen ein wichtiges Thema für Verkehrssicherheit und Infrastruktur.
Die Rückkehr zu einem solchen Vorfall wirft auch Fragen über die Sicherheitsvorkehrungen von Verkehrsunternehmen und die angemessene Anpassung der Verkehrsinfrastruktur an sich verändernde klimatische Bedingungen auf. Mit dem Forschungsprogramm „Adaptation der Straßenverkehrsinfrastruktur an den Klimawandel (AdSVIS)“ hat die Bundesregierung begonnen, die Risiken für das Bundesfernstraßennetz zu ermitteln – ein Prozess, der künftig immer wichtiger werden könnte.