Die Kreispolizeibehörde Mettmann sucht derzeit intensiv nach der vermissten 68-jährigen Djemshije B. aus Velbert-Langenberg. Laut news.de wird die Dame seit dem 12. Januar 2024 vermisst, nachdem sie am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr zuletzt in einer Seniorenunterkunft an der Hauptstraße gesehen wurde.
Djemshije B. befindet sich in einer psychischen Ausnahmesituation und benötigt regelmäßig Medikamente, was die Dringlichkeit der Suche erhöht. Bekannte Anlaufadressen wurden bereits erfolglos überprüft, und Abfragen in umliegenden Krankenhäusern führten ebenfalls nicht zum gewünschten Ergebnis. Die Polizei hat bisher intensive Fahndungsmaßnahmen durchgeführt, unter anderem mit dem Einsatz eines Mantrailer-Hundes, jedoch ohne Erfolg.
Personenbeschreibung und Hinweise
Die vermisste Person wird wie folgt beschrieben: Sie ist etwa 160 cm groß, hat lockige, kurze graue Haare und eine korpulente Figur, verbunden mit einem südländischen Erscheinungsbild. Sie ist vermutlich nur mit Leggings und einem Pullover bekleidet. Die Polizei schließt nicht aus, dass sie sich in einer gesundheitlichen Notsituation befindet, und bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche.
Hinweise zur vermissten Djemshije B. sollten an die Polizei Velbert unter der Telefonnummer 02051 946-6110 gegeben werden.
Zurückblickend auf die Gefahren, die von vermissten Personen ausgehen können, gibt die Informationsstelle des Bundeskriminalamtes (BKA) eine umfassende Übersicht über Vermisstenfälle in Deutschland. Die Definition eines vermissten Erwachsenen besagt, dass diese Person unerklärlich von ihrem Aufenthaltsort fernbleibt und potenziell in Lebensgefahr schwebt, was im Fall von Djemshije B. der Fall sein könnte.
Statistiken zu vermissten Personen
Im Jahr 2024 waren in Deutschland rund 9.832 Fälle vermisster Personen im Informationssystem der Polizei (INPOL) registriert. Täglich werden zwischen 200 und 300 neue Fahndungen aufgenommen. Die Aufklärungsquote ist dabei bemerkenswert: Rund 50 % der vermissten Fälle klären sich innerhalb der ersten Woche und über 80 % innerhalb eines Monats. Allerdings sind etwa 3 % der vermissten Personen länger als ein Jahr unauffindbar.
Ein besonderer Fokus liegt auf minderjährigen Flüchtlingen, die seit 2021 in steigenden Zahlen als vermisst gemeldet werden. Mit rund 4.200 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im Jahr 2023 wurde eine Aufklärungsquote von 71 % festgestellt.
Diese alarmierenden Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit der Aufklärungsarbeit durch Behörden wie die Polizei und das BKA, das bei vermissten Personen auch mit internationalen Stellen koordinieren kann, falls Hinweise auf Aufenthalte im Ausland vorliegen. Jeder Hinweis aus der Bevölkerung ist entscheidend, um das Schicksal der vermissten Djemshije B. und ähnlicher Fälle aufzuklären.