Im Jahr 2025 könnte der Stadtbezirk 8 in Düsseldorf zu einem Vorreiter in Sachen Mobilität werden. Ganz konkret stehen mehrere wichtige Projekte auf der Agenda, die sowohl die Infrastruktur als auch die Lebensqualität der Anwohner erheblich verbessern sollen. Der geplante Ausbau von Radwegen ist dabei ebenso im Fokus wie das Projekt „Barrierefreies Eller“. Laut RP Online plant die Deutsche Bahn außerdem, in diesem Jahr Lärmschutz entlang der Güterbahnstrecke Rath-Eller zu installieren.
Ein zentrales Anliegen ist der barrierefreie Umbau des S-Bahn-Haltes Eller-Mitte, dessen Arbeiten möglicherweise 2025 beginnen. Die Bezirksvertretung hat bereits Ende 2024 einen Konsens für das „Barrierefreie Eller“ sowie ein Linienkonzept der Rheinbahn erzielt. Dazu gehört auch, dass die Stadt 2025 neue Pläne für Hoch- und Hochbordbahnsteige in Eller und Lierenfeld vorlegen soll.
Fokus auf Barrierefreiheit und Mobilität
Die Grünen setzen sich zudem für einen barrierefreien Ausbau der Straßen- und Stadtbahnhaltestellen ein. Haltestellen wie Alt-Eller und Am Hackenbruch sollen erhalten bleiben, während der barrierefreie Ausbau der U-Haltestelle Schlesische Straße als zeitnah umsetzbar gilt. Die Diskussion über die Haltestellen in der Gumbertstraße zeigt, wie dringend verbesserte barrierefreie Bedingungen gefordert werden.
Die anhaltenden Kritikpunkte beinhalten Verzögerungen beim barrierefreien Ausbau der Straßenbahn- und Stadtbahnstrecke in Eller. Die Bezirksvertretung hat zudem den Wunsch nach konkreteren Plänen für die Veloroute Düsseldorf-Wuppertal geäußert, besonders im Hinblick auf die wichtigen Verkehrsachsen für den Radverkehr wie die Erkrather Straße und die Reisholzer Straße.
Ein weiteres bedeutendes Projekt ist der geplante Ausbau der 100-Meter-Brücke, die eine barrierefreie Verbindung zwischen Eller und Unterbach schaffen soll. Der Ausbau des Fahrradwegs auf der Vennhauser Allee wird für das Jahresende oder das kommende Jahr erwartet, während die Verzögerung beim Radwegeausbau von vielen Anwohnern kritisiert wird.
Wohnen und Bildung im Fokus
Parallel dazu wird ein neuer Wohnkomplex mit 259 Mietwohnungen an der Festenbergstraße in Eller genehmigt. In Lierenfeld entstehen 154 Wohneinheiten, von denen 75 % öffentlich gefördert sind. Wilma plant außerdem den Bau von 32 Einfamilienhäusern auf dem Areal von Hoberg & Driesch. Im Bildungsbereich wird ein Anbau sowie eine neue Sporthalle für das Gymnasium an der Bernburger Straße realisiert, während die neue Gemeinschaftsgrundschule an der Vennhauser Allee im Juli fertiggestellt werden soll.
Ein Ersatzneubau für die Carl-Sonnenschein-Schule in Unterbach soll ebenfalls 2025 in Betrieb gehen. Die Diskussion über Neubau oder Sanierung der Dieter-Forte-Gesamtschule zeigt den Handlungsspielraum, den die Stadt hat. Zudem wird der Zustand der Grundschule Gumbertstraße als besorgniserregend eingestuft.
Nachhaltigkeit und Barrierefreies Wohnen
Im Hinblick auf die Gestaltung des Wohnraums wird besonders die Barrierefreiheit hervorgehoben. Ein barrierefreies Zuhause soll allen Menschen, unabhängig von Alter und körperlichen Einschränkungen, zugänglich sein. Anregungen zur Wohnraumgestaltung beziehen sich auf rutschfeste Böden, gut erreichbare Lichtschalter und ergonomische Möbel. Ziel ist es, Hindernisse abzubauen und eine sichere, komfortable Umgebung zu schaffen, wie Die Gute Zeit betont.
In diesem Zusammenhang ist die Zugänglichkeit von öffentlichen Einrichtungen und der Wohnraum für ältere Menschen von zentraler Bedeutung. Anpassungen, wie bodengleiche Duschen und Haltegriffe im Badezimmer, können das Risiko von Unfällen deutlich reduzieren und somit die Unabhängigkeit der Bewohner erhöhen.
Die sozialen Dimensionen der Barrierefreiheit sind nicht zu unterschätzen. Sie betrifft nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern auch Kinder und Senioren, die auf barrierefreie Umgebungen angewiesen sind. Der demografische Wandel erfordert eine moderne Planung, die die Bedürfnisse aller Bürger in den Blick nimmt, was auch von BBSR aufgezeigt wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 2025 ein entscheidendes Jahr für den Stadtbezirk 8 in Düsseldorf sein könnte, mit einem klaren Fokus auf Mobilität, barrierefreies Wohnen und nachhaltige Stadtentwicklung. Die geplanten Maßnahmen versprechen nicht nur eine Verbesserung der Lebensqualität, sondern auch eine inklusivere Gesellschaft für alle Einwohner.