Am 13. Januar 2025 eröffnete das Season Opening in Leverkusen die Wettkampfsaison für zahlreiche Stabhochspringer. Besonders ins Auge fiel dabei die Leistung von Torben Blech, der im vergangenen Jahr an den Olympischen Spielen teilnahm. Blech sprang 5,40 Meter und übertraf im zweiten Versuch die Marke von 5,55 Metern. Diese Höhe sicherte ihm die Teilnahmeberechtigung für die Hallen-Europameisterschaften in Apeldoorn, für die die Norm bei 5,60 Metern liegt. Höher als 5,55 Meter wollte an diesem Tag jedoch nicht gelingen, da 5,82 Meter für Blech unerreichbar blieben.
Für das Event in Leverkusen waren auch weitere Talente vor Ort. Luke Zenker sicherte sich den zweiten Platz mit einem Sprung über 5,20 Meter und erfüllte somit die A-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften. Finn Torbohm landete auf Platz fünf mit 5,00 Metern. In der männlichen U20 erreichte Luca Brill mit 4,60 Metern den zweiten Platz und schaffte die Norm für die Deutschen U20 Hallenmeisterschaften. Naya Füllers wurde in der weiblichen U20 Zweite mit 3,70 Metern, während Lino Müller in der männlichen U18 ebenfalls den zweiten Platz mit 3,60 Metern belegte.
Hochsprungmeeting in Clarholz
Gleichzeitig fand das 20. Sparkassen Hochsprungmeeting in Herzebrock-Clarholz statt, an dem eine Gruppe unter der Leitung von Hans-Jörg Thomaskamp teilnahm. Unter den Teilnehmern waren auch Mateusz Przybylko und Florian Hornig, die beim letzten Jahr stattfindenden Hallen-DM den zweiten und dritten Platz belegt hatten. Przybylko startete seinen Wettkampf bei 2,07 Metern und übersprang anschließend 2,13 Meter im ersten und 2,19 Meter im zweiten Versuch. Er musste jedoch den Wettkampf nach einem ungültigen Versuch bei 2,24 Metern abbrechen.
Florian Hornig, der mit 2,10 Metern den fünften Platz belegte, erfüllte ebenfalls die A-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften. Bianca Stichling erzielte eine Höhe von 1,83 Metern, die ebenfalls der A-Norm entsprach, und zeigte vielversprechende Ansätze, wenn sie bei ihrem letzten Versuch eine Höhe von 1,86 Metern ansteuerte. Die Siegertreppe erklomm Christina Honsel mit 1,90 Metern, die bereits bei den Olympischen Spielen 2022 in den Top Ten landete.
Rückblick auf die Europameisterschaften
Diese Erfolge sind besonders bemerkenswert, wenn man einen Blick auf die Performance der Athleten bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2022 wirft, die vom 18. bis 20. August im Olympiastadion in München stattfanden. Bei den männlichen Stabhochspringern setzte Armand Duplantis aus Schweden seinen eigenen EM-Rekord auf 6,06 Meter. Die Silbermedaille ging an Bo Kanda Lita Baehre aus Deutschland, der eine Höhe von 5,85 Metern übersprang.
Der Wettkampf war geprägt von wechselhaften Wetterbedingungen, die die Leistungen der Athleten beeinträchtigten. Nur 25 Sportler aus 15 Ländern hatten sich für den Wettbewerb qualifiziert. Die Qualifikation fand am 18. August statt, wobei nur 13 Athleten über die Qualifikationshöhe von 5,65 Metern sprangen, was die Formate des Wettbewerbs an diesem Tag prägte.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die zurückliegenden Wettkämpfe in Leverkusen und Clarholz eindrucksvoll zeigen, wie sich die Athleten auf die bevorstehenden Meisterschaften vorbereiten und welche Standards sie zu erfüllen bereit sind. Mit zahlreichen erfüllten Normen und persönlichen Bestleistungen stehen die Zeichen auf einer spannenden Saison.