Amine Adli von Bayer Leverkusen gibt ein Update zu seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining nach einem schweren Wadenbeinbruch. Am 23. Oktober 2024 zog sich der 24-jährige Spieler während eines Champions-League-Spiels gegen Stade Brest die Verletzung zu. Diese ereignete sich in einem Zweikampf mit dem Spieler Soumaila Coulibaly, wobei der Schiedsrichter das Geschehen nicht als Foul wertete. Nach der Operation musste Adli eine Metallplatte im Wadenbein implantiert bekommen, die mehrere Jahre bleiben muss, aber ihm das Spielen erleichtert.
Aktuell trainiert Adli allein auf dem Trainingsplatz in Leverkusen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt übt er mit dem Ball und zeigt sich optimistisch hinsichtlich seines Comebacks. Er hat eine neue Rasta-Frisur, die offenbar Teil seines neuen Looks nach der langen Genesungszeit ist. „Ich möchte das schwierige Jahr hinter mir lassen“, äußerte Adli, der in der Reha gute Fortschritte macht und berichten kann, dass er bereits seine Krücken ablegen konnte. Allein im Training arbeitet er hart daran, bald wieder vollständig ins Mannschaftstraining integriert zu werden.
Die Rückkehr ins Team
Trainer Xabi Alonso schätzt, dass Adli Ende Januar oder Anfang Februar wieder auf dem Platz stehen könnte. Allerdings dämpft der Spieler die Erwartungen für ein Comeback. Er betont, dass er nichts überstürzen will und auf das grüne Licht der Ärzte wartet, um wieder voll angreifen zu können. Es handelt sich um seine erste Knochenverletzung, die er als sehr belastend beschreibt.
Zusätzlich zur Genesung von Adli gibt es positive Nachrichten von einem weiteren Spieler: Stürmer Victor Boniface, der ebenfalls mit einer Verletzung kämpfte, könnte ebenfalls schon in der nächsten Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren. Alonso hebt hervor, dass Boniface auf dem richtigen Weg ist, obwohl noch einige Unsicherheiten bestehen.
Verletzungsraten im Fußball
Die Thematik von Verletzungen im Fußball ist nicht neu. Gemäß aktuellen Studien ist das Fußballspielen mit hohen körperlichen Anforderungen verbunden, die zu einer Vielzahl akuter Verletzungen führen können. Besonders häufig sind Verletzungen am Kapsel-Bandapparat des Sprunggelenks, die in einer der höchsten Verletzungsraten im Sport resultieren. Seitliche Umknickverletzungen sind die häufigste Verletzungsursache und machen bis zu 85% der Sprunggelenksverletzungen aus.
Der Fußball-Sport hat allgemein eine hohe Belastung, wodurch präventive Programme vor Verletzungen an Bedeutung gewinnen. Der Therapie-Algorithmus, der zur Rehabilitation von Sprunggelenksverletzungen entwickelt wurde, ist besonders wichtig. Dieser Algorithmus basiert auf verschiedenen physiotherapeutischen Tests und unterstützt die kommunikative Zusammenarbeit zwischen Therapeuten, Ärzten und Athleten.
Die Aufarbeitung solcher Verletzungen und die Rückkehr zu einem regulären Trainingsniveau sind essenziell für die Spieler. Spieler wie Amine Adli sind dabei nicht nur von ihrer körperlichen Fitness abhängig, sondern müssen auch ihre mentalen Barrieren überwinden, um wieder ihr volles Potenzial auf dem Platz auszuschöpfen.
Insgesamt zeigt Adlis Fall exemplarisch die Herausforderungen und Fortschritte von Profifußballern, die nach Verletzungen ihre Karriere wieder in die richtige Spur bringen möchten. Das Team von Bayer Leverkusen hofft, dass ihre beiden Spieler bald wieder zur Verfügung stehen und die anstehenden Anforderungen auf dem Fußballplatz erfüllen können.