In einer wichtigen Entwicklung für die Schifffahrt auf der Mosel sind die neuen Schleusentore für die Schleuse in Müden fertiggestellt worden. Heute, am 15. Januar 2025, wurden die Tore in Trier-Zewen auf ein Schiff verladen, das nun in Richtung Müden starten wird. Der Transport erfolgt mit einem Kran, und die Ankunft des Schleusentors ist für Freitag geplant. Das neue Tor hat beeindruckende Maße: Es ist 12 Meter hoch, 14 Meter breit und wiegt 80 Tonnen. Der Ladevorgang der Torflügel dauerte nur wenige Minuten pro Stück und war ein entscheidender Schritt, um den beeinträchtigten Schiffsverkehr wiederherzustellen. Hintergrund dieser Maßnahmen war ein schwerer Unfall am 8. Dezember 2024, bei dem ein Güterschiff das alte Schleusentor beschädigte, was den Schiffsverkehr an der Mosel über Wochen zum Erliegen brachte, da etwa 70 Schiffe temporär notgeschleust werden mussten, bevor der letzte Transport nach den Weihnachtsfeiertagen durchgeführt werden konnte. [SWR] berichtet, dass letztlich 16 Mitarbeiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) in Trier 1.600 Stunden an diesem Projekt gearbeitet haben.
Der Umbau des Ersatztores war schneller als geplant, was wortwörtlich an den Überstunden und dem Urlaubsverzicht der Mitarbeitenden lag. Bauhofsleiter Thomas Heinze äußerte sich dazu, dass das Team alles daransetzte, um das neue Schleusentor bis zum 14. Januar 2025 fertigzustellen. Diese engere Zeitplanung zeigt, wie wichtig ein zuverlässiger Schiffsverkehr für die Region ist. Trotz der Herausforderungen, die die heiße Phase des Aufbaus beinhaltete, war das WSA mit einer Fertigstellung von zwei Monaten weniger als üblich erfolgreich. [Tagesschau] hebt hervor, dass das neue Schleusentor am Bauhof in Trier gefertigt wurde und die Installation nun ansteht. Die reguläre Inbetriebnahme der Schleuse Müden soll am 1. Februar 2025 erfolgen, was rund einen Monat früher ist als ursprünglich erwartet.
Details zur Wiederherstellung des Schiffsverkehrs
Die neuen Schleusentore sind entscheidend, um den Schiffsverkehr auf der Mosel wiederherzustellen. Die Vorbereitungen umfassten nicht nur den Bau der neuen Torflügel, sondern auch das Gießen neuer Betonteile, da beschädigte Teile des alten Schleusentors entfernt werden mussten. Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen, denn es laufen derzeit Betonarbeiten an der Staustufe – der Einsatz des neuen Tores ist erst Ende kommender Woche möglich. [n-tv.de] berichtet, dass die Kosten für die neuen Schleusentore auf etwa 1,3 Millionen Euro geschätzt werden, was die finanziellen Dimensionen dieses Projektes verdeutlicht.
Derzeit lagert das WSA auch „rohe“ Schleusentore für zukünftige Einsätze in Rheinland-Pfalz, was die vorausschauende Planung des WSA unterstreicht. Neben dem Ersatz für das Schleusentor in Müden stehen auch andere Projekte an, wie der geplante Austausch der Torflügel an der Schleuse Stadtbredimus-Palzem im Sommer 2026. Solch umfassende Maßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Schifffahrt auf der Mosel, einem wichtigen Transportschlagader für Güter und Reisende, jederzeit einsatzbereit bleibt.