Am 10. Januar 2025 haben Zivilkräfte der Bundespolizei in Limburg an der Lahn zwei Männer verhaftet. Diese hatten versucht, eine gestohlene Baumaschine aus Neuwied zu verkaufen. Die verdächtigen Männer, ein 40-jähriger Kroate und ein 35-jähriger Türke, boten das Diebesgut einem Angestellten einer befreundeten Firma des bestohlenen Betriebs an. Die Baumaschine gehörte einem Schweißbetrieb aus dem Kreis Neuwied, was die Ernsthaftigkeit des Diebstahls unterstreicht, der in der Region hohe Wellen geschlagen hat. Dies berichtet die Rhein-Zeitung.
Die Bundespolizei war über den Verkauf des Diebesguts informiert worden und konnte die Männer in flagranti festnehmen. Der Vorfall wirft ein Licht auf die kriminellen Machenschaften in der Region, bei denen gestohlene Güter auch über Kontakte zu Unbeteiligten verkauft werden. Diese Taktik ist nicht ungewöhnlich und zeigt, wie sehr organisierte Kriminalität in lokalen Wirtschaftszweigen verwurzelt ist.
Zusammenhang zu regionalen Diebstählen
Die Verhaftung der beiden Männer steht nicht isoliert da. In der Umgebung wurden in letzter Zeit mehrere Diebstähle berichtet, wie ein Vorfall in Limburg an der Lahn, wo von unbekannten Tätern Werkzeuge aus einem Keller eines Mehrfamilienhauses entwendet wurden. Dieser Diebstahl ereignete sich zwischen dem 25. September und dem 9. Oktober 2023. Dabei wurden zwei Bohrmaschinen, eine Stichsäge sowie mehrere Rucksäcke und Taschen gestohlen, wie die Polizei Presseportal beschreibt.
Darüber hinaus gab es einen weiteren Vorfall in Weilburg, bei dem am 11. Oktober 2023 ein Rucksack aus einem geparkten Lkw gestohlen wurde. Der Wert des Diebesguts betrug circa 500 Euro. Solche Vorfälle zeigen, dass die Kriminalität in der Region konsistent ist und häufig auch mit der organisierten Kriminalität verbunden ist.
Kriminalstatistik und Diebstahlstrukturen
Trotz der regionalen Fokussierung auf Diebstähle in Limburg, ist Diebstahl ein weit verbreitetes Kriminalitätsproblem in Deutschland. Die statistischen Erhebungen zeigen, dass Taschendiebstahl nach wie vor zu den häufigsten Delikten in deutschen Großstädten zählt. 2021 wurden insgesamt 72.903 Taschendiebstähle angezeigt, was ein signifikanter Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren ist. Die Gründe dafür sind vielfältig, jedoch hatte die Covid-19-Pandemie einen erkennbaren Einfluss auf die Tatgelegenheiten, wie die Bundespolizei feststellt.
Die Täter sind häufig professionell und international aktiv, was die Aufklärung von Straftaten erschwert. Nur etwa 6,3 Prozent der Fälle konnten im Jahr 2021 aufgeklärt werden, was darauf hinweist, dass viele Gestohlene Güter nicht sofort entdeckt und daher auch nicht geschnappt werden können.