Ab Freitag, dem 17. Januar 2025, wird die A40 im Bereich des Autobahnkreuzes Duisburg-Kaiserberg für rund 56 Stunden gesperrt. Dies betrifft sowohl die Fahrtrichtung Venlo als auch die Richtung Essen. Die Sperrung beginnt um 21 Uhr und endet am Montag, dem 20. Januar, um 5 Uhr. Grund für diese Maßnahme sind Bauarbeiten zur Herstellung von Fundamenten für einen Brückenneubau, die als Teil eines umfassenden Umbaus des Autobahnkreuzes durchgeführt werden.
Die A40 stellt eine der zentralen Verkehrsadern im Ruhrgebiet dar, mit täglich etwa 100.000 Fahrzeugen, die durch diesen Knotenpunkt fahren. Aufgrund der zahlreichen Auf- und Abfahrten wird das Autobahnkreuz häufig als „Spaghetti-Knoten“ bezeichnet. Im Rahmen der aktuellen Bauarbeiten sollen sämtliche Strecken, Brücken und Rampen am Kreuz erneuert werden, um die Verkehrssituation spürbar zu verbessern.
Umleitungen und weitere Sperrungen
Die Ausfahrt der A3 auf die A40 in Richtung Venlo ist während der Sperrung ebenfalls betroffen, während die Ausfahrt in Richtung Essen befahrbar bleibt. Umleitungen sind ausgeschildert und führen über die Autobahnen A3, A42 und A59. Diese Verkehrsmaßnahmen sollen sicherstellen, dass der Verkehr während der Bauarbeiten möglichst reibungslos weiterfließen kann.
Zusätzlich zu den Arbeiten, die an diesem Wochenende durchgeführt werden, sind im Autobahnkreuz Kaiserberg in den kommenden Wochen weitere Sperrungen geplant. Diese sollten ursprünglich vom 23. bis zum 27. Januar, vom 31. Januar bis zum 3. Februar sowie vom 28. Februar bis zum 3. März stattfinden. Aufgrund des Wintereinbruchs und damit verbundener Verzögerungen werden diese Termine nun nicht eingehalten. Neue Termine werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Langfristige Bauprojekte und Bundesverkehrswegeplan
Der Umbau des Autobahnkreuzes Kaiserberg begann bereits im Jahr 2022 und soll bis 2030 abgeschlossen sein. Dies ist Teil eines größeren Plans, der im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) festgelegt ist, der die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland steuert. Der aktuelle BVWP 2030 sieht ein Investitionsvolumen von 269,6 Milliarden Euro vor, wovon ein erheblicher Teil für den Erhalt bestehender Verkehrsnetze genutzt werden soll.
Die Bundesregierung hat 2022 zudem Maßnahmen zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren initiiert, um solche infrastrukurellen Projekte möglichst effizient umzusetzen. Diese Maßnahmen beinhalten auch eine ressortübergreifende Steuerungsgruppe, die dazu dient, Gesetzesvorhaben zu identifizieren, die zur Beschleunigung beitragen können. Der Fokus liegt darauf, eine integrative Strategie zu entwickeln, die sowohl die infrastrukturellen als auch die mobilitätsbezogenen Anforderungen bis ins Jahr 2040 betrachtet.