Die Verkehrsdirektion wird in der kommenden Woche eine Reihe von Geschwindigkeitskontrollen im Kreis Offenbach und im Main-Kinzig-Kreis durchführen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Programms zur Einhaltung der Tempolimits und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Zu den Zielen zählen der Schutz vor Lärmbelästigung sowie die Reduzierung von Unfällen an besonderen Gefahrenstrecken.
Wie rheinmainverlag.de berichtet, sind die verschiedenen Kontrollmaßnahmen für die kommenden Tage wie folgt geplant: Am 20. Januar 2025 werden auf der A 66 in Richtung Fulda, an der Anschlussstelle Bad Soden-Salmünster, Messungen zum Lärmschutz durchgeführt. Tag für Tag folgen weitere Kontrollen, unter anderem auf der A 45 und verschiedenen Bundesstraßen, die als Geschwindigkeitsgefahrenstrecken ausgewiesen sind.
Geplante Messungen im Detail
Die konkreten Messungen im Überblick:
- 20.01.2025:
A 66, Hanau in Richtung Fulda, Anschlussstelle Bad Soden-Salmünster (Lärmschutz) und A 45, Hanau in Richtung Aschaffenburg, Autobahndreieck Seligenstadt (Geschwindigkeitsgefahrenstrecke). - 21.01.2025:
A 66, Hanau in Richtung Fulda, Anschlussstelle Bad Soden-Salmünster (Lärmschutz). - 22.01.2025:
A 66, Hanau in Richtung Fulda, Anschlussstelle Bad Soden-Salmünster (Lärmschutz) und K 854, Langenselbold in Richtung Erlensee, Ausbauende (Geschwindigkeitsgefahrenstrecke). - 23.01.2025:
B 43 a, Hanau in Richtung Dieburg, Anschlussstelle Hanau-Hafen (Geschwindigkeitsgefahrenstrecke), L 3262, Zeppelinheim in Richtung Buchschlag (Wild) und L 3268, Hanau, Maintaler Straße, in Richtung Dörnigheim (Geschwindigkeitsgefahrenstrecke). - 24.01.2025:
B 43 a, Hanau in Richtung Dieburg, Anschlussstelle Hanau-Hafen (Geschwindigkeitsgefahrenstrecke) und B 459, Dreieich in Richtung Offenbach, vor dem Geisfeldkreisel (Unfallschwerpunkt). - 25. und 26.01.2025:
B 43 a, Hanau in Richtung Dieburg, Anschlussstelle Hanau-Hafen (Geschwindigkeitsgefahrenstrecke).
Sicherheit auf deutschen Autobahnen
Angesichts der bevorstehenden Kontrollen stellt sich auch die Frage nach der allgemeinen Verkehrssicherheit auf deutschen Autobahnen. Eine umfassende Diskussion über die Einführung eines allgemeinen Tempolimits kommt nicht von ungefähr, wie zukunft-mobilitaet.net berichtet. Deutschland hat im Vergleich zu anderen EU-Ländern das Potenzial, seine Sicherheitsstandards weiter zu verbessern.
Besonders auffällig ist, dass die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle auf Bundesautobahnen zwischen 1991 und 2019 um 18,3 % gestiegen ist. Gleichzeitig sinkt jedoch die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle kontinuierlich, was auf eine wirksame Verkehrssicherheitsstrategie hindeutet. Zwischen 1991 und 2019 registrierte man einen Rückgang der Verkehrstoten um beeindruckende 77,1 %.
Die Debatte um Tempolimits wird durch unterschiedliche Daten und Bezugsgrößen schwierig, wie die Analyse von verbraucherschutzforum.berlin zeigt. Es bleibt abzuwarten, welche Resultate die anstehenden Geschwindigkeitskontrollen im Kreis Offenbach und Main-Kinzig-Kreis erbringen werden, und ob sie einen positiven Einfluss auf die Verkehrssicherheit ausüben können.