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Sonntag, 19. Januar 2025

Neuer Wind im Naturpark Lahn-Dill-Bergland: Führungswechsel zum Jahresstart!

Marion Klein geht in den Ruhestand; Franziska Henn und Julia Hilpisch übernehmen wichtige Positionen im Naturpark Lahn-Dill-Bergland.

Lindner kündigt revolutionäres Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2025 an!

Christian Lindner präsentiert die FDP-Agenda zur Bundestagswahl 2025 im Rheinisch-Bergischen Kreis. Reformen in Wirtschaft, Sozial- und Migrationspolitik stehen im Fokus.

Großer Auftritt beim 5. Träänker Revue im Dompfarrzentrum Fulda!

Die 5. Träänker Revue im Dompfarrzentrum Fulda am 19.01.25 vereint Karnevalisten zur Feier traditioneller Bräuche.

Klimawandel: Alarmruf aus der Region – Politik fordert sofortige Maßnahmen!

In Linsengericht fand eine bemerkenswerte Diskussion über die aktuellen Herausforderungen des Klimawandels und die Notwendigkeit einer grundlegenden Neuausrichtung der Klimapolitik statt. Heinz-J. Fringes, Vorsitzender der AG 60 Plus, präsentierte aktuelle Daten des EU-Klimadienstes Copernicus, die alarmierende Anzeichen für den Klimawandel zeigen. So betrug im Jahr 2024 die durchschnittliche Erderwärmung erstmals über 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau. Fringes bezeichnete diese Zahlen als „Warnung an die Menschheit“ und forderte eine Rückkehr zu einem hohen Prioritätsniveau für den Klimaschutz.

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Er kritisierte die rückläufige Bedeutung dieses Themas, das im Sommer 2021 noch im Zentrum der politischen Diskussionen stand. Auch Oliver Habekost, Geschäftsführer der Kreiswerke Main-Kinzig GmbH, machte deutlich, dass die Dringlichkeit in der deutschen Energieversorgung steigt. Laut Habekost ist es unerlässlich, die Erderwärmung aktiv zu verhindern, auch wenn die dafür notwendigen Schritte herausfordernd und kostenintensiv sind.

Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg

Ein zentraler Punkt der Diskussion wurde durch Michael Neuner, den SPD-Bundestagskandidaten im Wahlkreis 174, thematisiert. Neuner sprach sich entschieden dafür aus, Klimaschutz und wirtschaftlichen Erfolg gemeinsam zu betrachten. Er forderte eine stärkere Ausrichtung der Städtebauförderung auf Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. „Begrünung, Entsiegelung und kühlende öffentliche Räume sind Investitionen in die Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit unserer Städte“, so Neuner.

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Andreas Hofmann, Vorsitzender der SPD Main-Kinzig, unterstrich die Notwendigkeit eines konsequenten Klimaschutzkurses in der Region. Er betonte, dass jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen kann, sei es durch Entsiegelungsprojekte oder Begrünung. Die SPD Main-Kinzig betrachtet die Herausforderungen des Klimawandels nicht nur als Hindernisse, sondern auch als Chancen für Innovation, wirtschaftliche Stärke und soziale Gerechtigkeit.

Die Rolle des Energiesektors

Um die gesetzten Klimaziele zu erreichen, spielt der Energiesektor eine entscheidende Rolle. Im Jahr 1993 schätzten deutsche Stromversorger, dass erneuerbare Energieträger lediglich 4% des Strombedarfs abdecken könnten. Heute liegt dieser Anteil bereits über 40%. Das Ziel besteht darin, bis spätestens 2045 eine 100%ige erneuerbare Energieversorgung zu erreichen, was auch erneuerbare Wärme und Kraftstoffe einschließt. Die Umsetzung ist jedoch anspruchsvoll.

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Der Energiesektor hat Auswirkungen auf andere Sektoren wie Landwirtschaft, Mobilität, Gebäude und Industrie. Um einen klimaneutralen Energiesektor zu schaffen, ist es notwendig, nicht-erneuerbare Energiequellen vollständig zu eliminieren. Kohle- und Erdgasnutzung müssen daher drastisch reduziert werden. Zudem ist der Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022 beschlossen, wobei diese Diskussion weiterhin kontrovers bleibt.

Die aktuelle Energiekrise in Europa hat die Debatten über Kohle- und Atomkraft zudem belebt. Die Bundesregierung plant mittlerweile Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke bis April 2023. Um die Energiewende erfolgreich zu gestalten, sind umfassende Maßnahmen zur Energieeinsparung und -verbrauchsreduktion notwendig. Dabei stehen Effizienz und Suffizienz im Fokus. Trotz verschiedener Fortschritte gibt es jedoch Widerstände gegen den Ausbau erneuerbarer Energien, besonders bei Windkraftprojekten.

Der Weg in eine klimaneutrale Zukunft wird durch zahlreiche Herausforderungen geprägt sein. Doch die SPD plant, die bevorstehenden Wahlkämpfe zu nutzen, um für diese entscheidende Thematik zu sensibilisieren und die Bedeutung eines nachhaltigen Umgangs mit unseren Ressourcen in den Vordergrund zu stellen.

Der Energiesektor erfordert zudem einen raschen Ausbau und Umbau der bestehenden Stromnetze. Mit der Nutzung erneuerbarer Energiequellen aus Wind, Sonne und Wasser wird ein Konzept verfolgt, das langfristig zur Reduktion von Treibhausgasemissionen beitragen muss.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.gnz.de/lokales/main-kinzig-kreis/linsengericht/auftakt-in-linsengericht-bundestagswahlkandidat-michael-neuner-fordert-mehr-aufmerksamkeit-fuer-den-VQNEFPTB3NEPTIXBOGRWQSB5FY.html
https://www.bpb.de/themen/klimawandel/dossier-klimawandel/509873/energiesektor-als-schluessel-zur-klimaneutralitaet/

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