Am 20. Januar 2025 zogen die Malteser NRW Bezug auf den Tag des Deutschen Schlagers am 18. Januar, um auf die Bedeutung von Erste-Hilfe-Kursen aufmerksam zu machen. Im Rahmen eines neuen Ansatzes wird empfohlen, beliebte Lieder zu nutzen, um den Rhythmus von Reanimationen zu verinnerlichen. Ein besonders bekannter Hit, der dafür empfohlen wird, ist „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer, der 2013 veröffentlicht wurde. Der Song hat ein Tempo, das sich hervorragend für die Herzdruckmassage bei Laienreanimation eignet. Jutta Palm, die Referentin für Erste-Hilfe-Ausbildung, betont, dass Erste Hilfe jeden angeht und es entscheidend ist, die notwendigen Handgriffe zu erlernen, um Leben zu retten.
In der heutigen Zeit haben viele Menschen, besonders ältere, ihren letzten Erste-Hilfe-Kurs oft vor vielen Jahren, häufig sogar vor der Führerscheinprüfung, absolviert. Daher wird dringend empfohlen, die Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen, insbesondere in Krisensituationen. Es ist nicht nur für Erwachsene wichtig zu wissen, wie im Ernstfall geholfen werden kann, sondern auch Kinder sollten mit diesen lebensrettenden Fähigkeiten vertraut gemacht werden.
Die Bedeutung der richtigen Technik
Die Durchführung der Herzdruckmassage erfordert präzise Technik. Kompressionen müssen an der richtigen Stelle und mit der geeigneten Geschwindigkeit und Tiefe von 5 bis 6 cm erfolgen. Zudem ist es unerlässlich, dass während des Drückens das Herzen entlastet wird. Die Verwendung von Songs wie „Atemlos“ zur Findung des richtigen Rhythmus ist hierbei besonders hilfreich. Alternativen wie „Biene Maja“ von Karel Gott, „Stayin’ Alive“ von den Bee Gees und „Highway to Hell“ von AC/DC bieten ebenfalls den passenden Takt für diese kritische Maßnahme. Es ist klar: Nichts zu tun ist die schlechteste Option.
Ein ebenso wichtiger Punkt in der Ersten Hilfe ist die Handhabung von Bewusstlosigkeit. Experten raten, eine bewusstlose Person, die aber noch ausreichend atmet, in die stabile Seitenlage zu bringen. Diese Position sorgt dafür, dass die Atemwege frei bleiben und das Risiko des Erstickens minimiert wird. Insbesondere kann Erbrochenes oder Blut in dieser Lage abfließen, da der Mund der tiefste Punkt ist. Das Bewusstsein über die Signale unseres Körpers, wie etwa das Verschwinden von Schutzreflexen, ist entscheidend, um adäquat reagieren zu können.
Pulsfrequenz und ihre Relevanz
Zusätzlich zu den genannten Maßnahmen ist auch die Pulskontrolle im Notfall von Bedeutung. Die Kontrolle erfolgt am Handgelenk, wenn der Betroffene ansprechbar ist. Dabei nutzen Ersthelfer die Fingerspitzen des Zeige-, Mittel- und Ringfingers, da diese die größte Empfindsamkeit besitzen. Die Pulsfrequenz, in der Regel 60 bis 80 Schläge pro Minute, kann sich durch Stress oder Bewegung erhöhen. Die Stärke und der Rhythmus des Pulses (regelmäßig oder unregelmäßig) sind weitere Aspekte, die beim Pulsfühlen zu beachten sind.
Insgesamt zeigt sich, dass Kenntnisse in Erster Hilfe nicht nur für Fachkräfte wichtig sind, sondern für jeden Einzelnen. Mit dem richtigen Wissen und den entsprechenden Techniken können Menschen in Notsituationen effektiv helfen und somit potenziell Leben retten. Weitere Informationen sind bei Lokalklick, DRK sowie DRK zur Pulsfrequenz erhältlich.