Ein missverständlicher Zuordnungsfehler hat bei der Vorbereitungen zur Gemeinderatswahl in Zöbern für Aufsehen gesorgt. Die unabhängige Liste „Gemeinsam für Zöbern“ (GFZ) wurde fälschlicherweise als SPÖ-nahe eingebracht. Dies wurde vom Zustellungsbevollmächtigten Lukas Glatz zu verantworten, der die irrtümliche Einstufung zu verantworten hat. Martin Hlavka, ein Mitglied der GFZ, bestätigte den Zuordnungsfehler und erläuterte, dass die Liste aus parteifreien Kandidaten mit unterschiedlichen politischen Gesinnungen – darunter die ÖVP, FPÖ und SPÖ – besteht. Der Fehler wurde schnell bemerkt, dennoch wollte die GFZ mit Korrekturen warten, bis eine schriftliche Bestätigung vorlag. Diese Korrektur wurde jedoch vor dem Wahltag am 26. Januar 2025 behoben und entsprechend in der NÖ Wahlplattform vermerkt. Laut meinbezirk.at, blieb die Bekundung des Fehlers nach außen zunächst unternommen.
Die kommende Gemeinderatswahl stellt eine bedeutende Änderung zu den vorherigen Wahlen dar. Bei der Abstimmung wird es nur noch zwei Optionen geben: die ÖVP und die Liste „Gemeinsam für Zöbern“, die von Lukas Glatz als Spitzenkandidat angeführt wird. Dies ist ein merklicher Rückgang im Vergleich zur letzten Wahl vor fünf Jahren, bei der noch vier Parteien zur Wahl standen. noen.at berichtet, dass die SPÖ und FPÖ ebenfalls gemeinsam mit der neuen Liste antreten.
Der Wahlprozess in Österreich
Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Österreich folgen strengen Wahlgrundsätzen und dem Verhältniswahlrecht. Bürgermeisterwahlen können entweder durch den Gemeinderat oder direkt von den Einwohnern, abhängig vom jeweiligen Bundesland, durchgeführt werden. Bei der Bürgermeisterwahl kommt in der Regel das Mehrheitswahlrecht zur Anwendung. Sollte im ersten Wahlgang keine absolute Mehrheit erreicht werden, findet eine Stichwahl statt.
Es gibt keine Wahlpflicht in Österreich, und die aktive Wahlberechtigung gilt für österreichische Staatsbürger sowie für nicht österreichische EU-Bürger mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde, sofern sie am Wahltag mindestens 16 Jahre alt sind.
In einigen Bundesländern genügt es, einen ordentlichen Wohnsitz nachzuweisen, während im Burgenland der Wohnsitz klarerweise den wirtschaftlichen, beruflichen, familiären oder gesellschaftlichen Lebensmittelpunkt darstellen muss. Ein Aufenthalt zu Erholungs-, Kur- oder Urlaubszwecken erfüllt diese Voraussetzungen nicht. Die Teilnahme an Wahlen ist ausschließlich für Wahlberechtigte im Wählerverzeichnis möglich. Zudem können Wahlkarten für die Stimmabgabe genutzt werden, wobei die Fristen und Abläufe von Gemeinde zu Gemeinde variieren. Informationen über die Wahlverfahren sind auf der offiziellen Website oesterreich.gv.at erhältlich.