Am 6. Januar 2025 zeigt RTL2 neue Folgen der beliebten Sozial-Doku „Hartz Rot Gold“. Eine der Episoden trägt den Titel „Probleme und Lösungen“ und beleuchtet das Leben von Willy und Tanja aus Gelsenkirchen. Die beiden Protagonisten verbringen ihren Sommer auf einem Campingplatz in der Nähe von Hamm-Uentrop. Entsprechend der Präsentation von DerWesten hat Tanja einen Antrag auf Bürgergeld beim Jobcenter gestellt.
Die Beantragung des Bürgergeldes stellte für Tanja eine herausfordernde Erfahrung dar. Nach vier Monaten Wartezeit erhielt sie nun den Genehmigungsbrief vom Jobcenter, der ihr mitteilt, dass sie monatlich rund 451 Euro erhält. Diese finanzielle Unterstützung hat für Tanja und Willy eine erhebliche Bedeutung, da die Kosten für Miete, Heizkosten und Nebenkosten teilweise übernommen werden. Tanja beschreibt die Genehmigung als große Erleichterung und plant, nun wieder vernünftig einkaufen zu können.
Bürgergeld als soziale Unterstützung
Das Bürgergeld, das seit Januar 2023 das Arbeitslosengeld II (Hartz IV) ersetzt, wurde eingeführt, um Menschen eine finanzielle Absicherung und Unterstützung bei der Rückkehr ins Arbeitsleben zu bieten. Laut Bundesregierung haben erwerbsfähige Personen Anspruch auf diese Leistungen, wenn ihr Einkommen nicht ausreicht oder sie trotz aktiver Bemühungen keinen Arbeitsplatz finden können.
Die Antragstellung für das Bürgergeld erfordert den Nachweis der Hilfebedürftigkeit. Dies ist ein zentraler Punkt, der auch im Unterschied zur Sozialhilfe liegt, die für nicht erwerbsfähige Personen gedacht ist, die dauerhaft auf Unterstützung angewiesen sind. Während Bürgergeldempfänger aktiv eine Arbeit suchen müssen, zielt die Sozialhilfe darauf ab, das Existenzminimum für Menschen zu sichern, die aufgrund von gesundheitlichen Problemen oder Alter nicht arbeiten können. Dieses System ist im Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) geregelt, während das Bürgergeld im Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) verankert ist.
Soziale Sicherheit durch staatliche Unterstützung
Die Notwendigkeit von sozialen Leistungen zeigt sich in der Vielfältigkeit der Gründe, warum Menschen in Notlagen geraten können – sei es durch Jobverlust, chronische Krankheiten oder geringe Rente. Menschen in solchen Situationen profitieren von staatlichen Sozialleistungen, die ein Existenzminimum gewährleisten und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.
Die amerikanische Sozialgesetzgebung behandelt verschiedene Arten von Unterstützung. Zu den Leistungen der Sozialhilfe gehören Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Hilfen zur Gesundheit sowie Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten. Zusätzlich bietet das Sozialamt Hilfen in anderen Lebenslagen an und prüft die Ansprüche auf diese Hilfen.
Insgesamt verdeutlicht der Fall von Tanja und Willy die bedeutende Rolle sozialer Unterstützung in Deutschland und gibt wertvolle Einblicke in die oft komplexen Abläufe von Anträgen und Genehmigungen. Die neuen Folgen von „Hartz, Rot, Gold“ laufen von montags bis freitags um 16.05 Uhr im Fernsehen und sind auch in der Mediathek bei RTL+ verfügbar.