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Mittwoch, 22. Januar 2025

Wiesbadener Magistrat neu besetzt: Überraschungen blieben aus!

Wiesbaden wählt neue Dezernenten: Wechsel im Rechtsamt nach 40 Jahren, Magistratswahlen mit knappen Ergebnissen.

Paderborns Studierende: Vorreiter für Nachhaltigkeit und globale Veränderungen!

Der Verein „oikos Paderborn“ fördert seit 2009 Nachhaltigkeit an der Universität Paderborn und wurde 2024 ausgezeichnet.

Neueste CNC-Technologie: Berufskolleg Erkelenz revolutioniert Ausbildung!

Berufskolleg Erkelenz erhält neue CNC-Maschine zur Förderung technischer Ausbildung und Digitalisierung in Heinsberg.

Fintech-Boom in NRW: Gründer nutzen Chancen in der digitalen Welt!

Fintech-Unternehmen erleben derzeit einen Boom in Nordrhein-Westfalen (NRW). Laut Payment and Banking wurden im Jahr 2022 in der Region 20 neue Fintechs gegründet, was NRW den zweiten Platz in Deutschland sichert, hinter Berlin mit 22 Neugründungen. Damit hat NRW sowohl Bayern als auch Frankfurt in der Anzahl der Gründungen überholt.

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Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung in Städten wie Köln und Düsseldorf, die zu den Top fünf Standorten für KI-Gründungen in Deutschland zählen. Michael Monstadt von der NRW Bank hebt hervor, dass ein gut funktionierendes Ökosystem für Gründer in NRW existiert. Auch Jannis Gilde vom Start-up-Verband erkennt eine positive Entwicklung in der Region, obwohl Bayern pro Kopf eine stärkere Gründungsaktivität vorweisen kann.

Universitäten als Gründermotoren

Die Gründungs-Cluster in NRW basieren stark auf den Universitäten, die technische Schwerpunkte setzen. Zu den wichtigen Institutionen zählen die Universität Bonn, die Ruhr-Universität Bochum, die RWTH Aachen, die Universität Paderborn sowie die Bergische Universität Wuppertal. Diese Bildungsstätten fördern die Innovationskraft und bieten eine Grundlage für neue Unternehmen.

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Mit über 700.000 bestehenden Unternehmen in der Region bieten sich Fintechs zahlreiche potenzielle Kunden. Diese nutzen meist die Online-Natur ihres Geschäftsmodells, was ihnen Standortunabhängigkeit ermöglicht. Erwähnenswert ist, dass Fintechs in der Regel zwei Drittel ihres Umsatzes durch B2B-Geschäfte erzielen.

Unterstützung für Gründer und Initiativen

Das Förderprogramm Start-up Center.NRW investiert bis 2027 insgesamt 40 Millionen Euro in die Gründerszene, während die Initiative Fin.Connect.NRW seit Ende 2023 gezielt Fintech-Gründungen unterstützt. Zusätzlich werden Stipendien und kostenlose Pitchtrainings angeboten, um die Gründer zu fördern. Obwohl es in NRW im Jahr 2023 nur sechs Fintech-Gründungen gab, zeigt sich jetzt ein rasantes Wachstum.

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Darüber hinaus zeigt eine Studie von Startup Insider, dass ehemalige Mitarbeiter erfolgreicher Unternehmen häufig neue Start-ups gründen. Diese enge Vernetzung, auch als „Startup-Mafia“ bezeichnet, fördert die Entstehung neuer Firmen. Besonders hervorzuheben sind Unternehmen wie Klarna, N26 und Revolut, die als fruchtbare Gründerschmieden gelten und zahlreiche Startups hervorgebracht haben.

Die Rolle der Medien und Sichtbarkeit

Laut dem German Finance Report gibt es aktuell 639 aktive Fintechs in Deutschland, wobei NRW in der Medienberichterstattung oft weniger wahrgenommen wird. Die größten Anteile an Fintechs bestehen aus Anbietern spezifischer Dienstleistungen, die sich auf das Bereich Asset Management und Credit & Factoring konzentrieren.

Insgesamt könnte NRW bald mehrere kleine Fintech-Hotspots etablieren, während Frankfurt und München möglicherweise an Bedeutung verlieren. Der Trend zeigt, dass Nordrhein-Westfalen einen wichtigen Platz im deutschen Fintech-Ökosystem einnimmt, der durch starke Unterstützung und innovative Ansätze geprägt ist.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://paymentandbanking.com/deep-dive-das-sind-die-neuen-fintech-hotspots/
https://www.startup-insider.com/article/studie-von-accel-milliarden-fintechs-sind-gruenderschmieden

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