Am 3. Februar 2025 wird die AWO in Neuwied zur Plattform für einen wichtigen Dialog über die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Rheinland-Pfalz. Ab 18 Uhr laden der Staatsminister für Gesundheit, Clemens Hoch, und der SPD-Oberbürgermeister-Kandidat Sven Lefkowitz die Bürgerinnen und Bürger ein, ihre Anliegen direkt einzubringen. Hoch wird dabei aktuelle Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung präsentieren, während Lefkowitz seine Vision für die soziale Infrastruktur in Neuwied beleuchtet. Es besteht die Möglichkeit, Themen zu diskutieren und Fragen zu stellen.
Die Veranstaltung steht unter dem Zeichen einer dringend benötigten Diskussion über die Gesundheitsversorgung in Neuwied. Vor dem Hintergrund einer alarmierenden Situation rund um das DRK-Krankenhaus in Neuwied verstärkt die SPD ihre Bemühungen, die Sicherheit und Qualität der Gesundheitsversorgung in der Region zu gewährleisten. Sven Lefkowitz, der auch Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat ist, hebt hervor, dass die Unterstützung für die Mitarbeitenden und Patientinnen sowie Patienten des DRK-Krankenhauses bei den Zielen der SPD an erster Stelle steht.
Herausforderungen der Gesundheitsversorgung
Die SPD beschreibt die Lage um das DRK-Krankenhaus als bedenklich. Die Insolvenz der DRK-Trägergesellschaft, die fünf Krankenhäuser betreibt, wird als harter Schlag für die Region wahrgenommen. Laut Lana Horstmann, einer Landtagsabgeordneten der SPD, dürfen Mitarbeitende nicht für Fehler anderer zur Rechenschaft gezogen werden. Hierzu stellt die SPD zwei zentrale Fragen an den Insolvenzverwalter: Was bedeutet die aktuelle Situation für das DRK-Krankenhaus? Und was hat die Forderung von 222 Millionen Euro für Neuwied zur Folge?
Die SPD strebt realistische finanzielle Forderungen an und hat bei der Abstimmung im Stadtrat eine Enthaltung signalisiert, um eine sachliche Diskussion zu fördern. In diesem Zusammenhang drücken die Genossen ihre Unterstützung für Landrat Achim Hallerbach aus, der im Austausch mit Staatsminister Hoch steht. „Wir wollen gemeinsam für die Stabilität der Gesundheitsversorgung in Neuwied kämpfen“, betont Lefkowitz. Er weist darauf hin, dass die Mitarbeitenden nicht im Stich gelassen werden dürfen und vertraut darauf, dass das Land Rheinland-Pfalz seiner Verantwortung gerecht wird.
Investitionen in die Krankenhäuser
Der Gesundheitsminister Clemens Hoch hat zudem die bedeutenden Investitionen in die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser vorgestellt. Im Rahmen des Krankenhausinvestitionsprogramms 2023 werden insgesamt 142 Millionen Euro für verschiedene Maßnahmen bereitgestellt. Dies beinhaltet 77 Millionen Euro für bauliche Maßnahmen, 65 Millionen Euro Pauschalförderung, die bereits im März ausgezahlt wurden, sowie Mittel für Intensivstationen und psychiatrische Angebote. Ein wichtiger Förderschwerpunkt liegt auf der Digitalisierung und der technischen Ausstattung der Einrichtungen.
Die Entwicklung ist besonders relevant in Anbetracht der Herausforderungen, vor denen das DRK-Krankenhaus steht. Fünf Förderschwerpunkte wurden identifiziert: Pflegebereiche, Psychiatrie, Modernisierung von OP-Abteilungen, Funktionsbereiche und Ausbildungsstätten. Diese Investitionen sind eine zentrale Säule zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und zur Schaffung von Perspektiven in der Region, die angesichts der Insolvenz der DRK-Trägergesellschaft umso dringlicher benötigt werden.
Insgesamt spiegeln die anstehenden Veranstaltung und die aktuellen Entwicklungen das Engagement der SPD und des Landes wider, die Gesundheitsversorgung in Neuwied und darüber hinaus zu stärken und zukunftssicher zu gestalten. Die Anmeldung zur Informationsveranstaltung ist per E-Mail oder telefonisch möglich.
Für weitere Informationen verweisen wir auf die Berichterstattung von NR-Kurier, Blick Aktuell und MWG Rheinland-Pfalz.