Am 22. Januar 2025 wurde die Sonnen-Apotheke in Hohenlimburg mit einem besonderen Aufkleber ausgezeichnet, der den barrierefreien Zugang zu ihrer Einrichtung symbolisiert. Diese Auszeichnung ist Teil der Aktion „Hagen barrierefrei“, deren Motto „Hinkommen – reinkommen – klarkommen“ lautet. Damit reiht sich die Sonnen-Apotheke in eine wachsende Liste von Geschäften ein, die sich für eine barrierefreie Zugänglichkeit engagieren. Kunden können nun sicher sein, dass die Apotheke die notwendigen Voraussetzungen erfüllt, um allen Menschen den Zugang zu erleichtern.
Bei der Vergabe des Aufklebers wurden verschiedene Kriterien berücksichtigt. Dazu gehören stufenloser Zugang, ausreichend breite Türen, große Bewegungsflächen, markierte Glastüren und ausreichende Orientierungshilfen für seh- und hörbehinderte Personen. Diese Kriterien sind entscheidend, um die Zugänglichkeit für Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen zu gewährleisten. Diese Initiative ist nicht nur für die Apotheke von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Stadt Hagen, die sich zunehmend um die Barrierefreiheit in ihren Einrichtungen kümmert.
Rechtsrahmen und Leitfäden
Die Novelle des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) von 2016 hat die Anstrengungen des Bundes zur Förderung des barrierefreien Bauens verstärkt. Ein zentrales Ziel dieser Initiative ist es, für alle Menschen zu bauen, darunter Personen mit motorischen, visuellen, auditiven und kognitiven Einschränkungen. Barrierefreie Gebäude müssen leicht auffindbar, gut zugänglich und einfach nutzbar sein, was sowohl für neue als auch für bestehende Gebäude sowie deren Zuwegungen und Außenanlagen gilt. Um diese Ziele zu erreichen, bietet der Leitfaden Barrierefreies Bauen umfassende Hilfestellungen
Dieser Leitfaden richtet sich an Maßnahmenträger, Nutzer, Mitarbeiter der Bauverwaltungen sowie Planer, darunter Architekten, Landschaftsarchitekten und Innenarchitekten. Er enthält wichtige Informationen zur ganzheitlichen Planung und praxistauglichen Lösungen für barrierefreies Bauen. Die Gliederung des Leitfadens basiert auf verschiedenen Handlungsfeldern und bietet einen strukturierten Überblick über Anforderungen, die je nach Planungs- und Bauaufgabe variieren können.
Umsetzung und Nutzung des Leitfadens
Die Filterfunktion des Leitfadens ermöglicht eine maßgeschneiderte Erfassung komplexer Inhalte. So können Nutzer gezielt Informationen abrufen, die für ihre jeweilige Bauaufgabe relevant sind. Nicht relevante Kapitel werden in der Navigation inaktiv dargestellt, was die Benutzerfreundlichkeit erhöht. Dank dieser optimierten Struktur können Planungsbeteiligte effektiver auf die im jeweiligen Kontext notwendigen Informationen zugreifen.
Für Geschäfte und Einrichtungen, die ebenfalls an dem Programm “Hagen barrierefrei” teilnehmen möchten, gibt es die Möglichkeit, sich direkt an die Behindertenkoordinatorin der Stadt Hagen, Annika Schewe, zu wenden. Die Schritte, die zur Förderung der Barrierefreiheit unternommen werden, sind ein wichtiges Signal für die gesamte Gemeinschaft und zeigen, dass eine inklusive Gesellschaft angestrebt wird.