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Donnerstag, 23. Januar 2025

Rheinland-Pfalz: Vertrauliche Hilfe für Opfer sexualisierter Gewalt!

Rheinland-Pfalz erweitert Hilfe für von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen. Ministerin Binz stellt neues Projekt vor.

Blutiger Amoklauf in Nashville: 16-Jährige bei Schulmassaker erschossen

In Nashville erschoss ein 17-Jähriger eine Mitschülerin und verletzte einen weiteren Schüler. Motive unklar, Debatten um Waffengesetze.

BGH entscheidet über 30 Jahre alten Brandanschlag mit tödlichem Ausgang

Koblenz: BGH prüft Verurteilung wegen Brandanschlags auf Asylbewerberheim 1991. Urteil nach 32 Jahren umstritten.

Traditionsschuhfabrik Carl Semler meldet Insolvenz – Zukunft ungewiss!

Die Carl Semler Schuhfabrik in Pirmasens, Rheinland-Pfalz, hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Laut Merkur hat das Amtsgericht Pirmasens dem Antrag bereits stattgegeben. Diese Entscheidung trifft eine der ältesten noch bestehenden Schuhfabriken Deutschlands, gegründet im Jahr 1863.

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Die Insolvenz ist das Resultat einer kritischen wirtschaftlichen Lage, die durch die aktuelle Rezession, gestiegene Kosten sowie Marktveränderungen in der Schuhbranche verschärft wird. Zudem berichtete Textilwirtschaft, dass massive Umsatzrückgänge und Zahlungsausfälle die Hauptursachen für die finanziellen Schwierigkeiten sind.

Hintergründe der Insolvenz

Pirmasens war im 19. und 20. Jahrhundert ein Zentrum der Schuhmanufaktur in Deutschland. Viele große Schuhfabriken haben inzwischen geschlossen, und die Carl Semler Schuhfabrik zählt zu den wenigen verbleibenden Herstellern in der Region. Trotz diverser Gegenmaßnahmen, wie Kostenreduktionen und zusätzlichen Krediten, konnten die Einbußen nicht kompensiert werden, wie Pleiteticker berichtet.

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Das Unternehmen stellt weiterhin Komfort-Schuhe her und beschäftigt insgesamt 250 Mitarbeiter, wobei 70 in Deutschland und 180 in Ungarn tätig sind. Die Tagesproduktion liegt bei rund 1.000 Paar Schuhen. Während der Sanierungsphase sind die Gehälter der Mitarbeiter für Januar bis März 2025 durch Insolvenzgeld gesichert. Ab April 2025 sollen die Zahlungen wieder durch das Unternehmen selbst erfolgen.

Der Sanierungsprozess

Die Geschäftsführung bleibt während des gesamten Sanierungsprozesses handlungsfähig. Sanierungsexperte Lukas Eisenhuth wurde als Generalbevollmächtigter bestellt und wird unterstützt von Rechtsanwalt Dennis Blank, der die Rolle des vorläufigen Sachwalters übernimmt. Die Geschäftsführer Jürgen Becker und Stefan Markert arbeiten eng mit Eisenhuth zusammen, um Restrukturierungsmaßnahmen zu entwickeln, die alle Beteiligten – Mitarbeiter, Betriebsräte, Banken, Kunden, Lieferanten und Gesellschafter – einbeziehen.

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Das Ziel des Sanierungsprozesses ist es, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten und das Unternehmen langfristig stabil aufzustellen. Die frühzeitige Beantragung der Insolvenz soll die Chancen erhöhen, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Das Management zeigt sich optimistisch und gibt an, dass der Sanierungsprozess zur Verbesserung der Marktposition beitragen könnte.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.merkur.de/wirtschaft/soll-es-weitergehen-aelteste-schuhfabrik-deutschlands-ist-insolvent-so-93525447.html
https://www.textilwirtschaft.de/business/news/schuhhersteller-carl-semler-schuhfabrik-meldet-insolvenz-an-248801

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