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Donnerstag, 23. Januar 2025

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Korallenriffe im Roten Meer: Alarmierende Wachstumsdegradation!

Im Herzen Berlins beschäftigt sich die Zweibrückerin Sophie Gebauer intensiv mit einem der faszinierendsten und gleichzeitig bedrohtesten Ökosysteme der Welt: den Korallenriffen. In ihrem neunten Semester Tiermedizin an der Universität Berlin erforscht die 23-Jährige die Korallen im Roten Meer, insbesondere einem bedeutenden Gebiet nahe der jordanischen Küste. Ihre Studienzeit folgt auf ihr Abitur am Hofenfels-Gymnasium, das sie 2019 abgeschlossen hat. Ihre Arbeit ist Teil einer umfassenden Untersuchung, die die aktuelle Gefährdung und das langsame Wachstum dieser sensiblen Lebensräume beleuchtet.

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Ein aktueller Bericht über Korallenriffe im Roten Meer hebt hervor, dass das Wachstum der Korallen seit den 1990er Jahren dramatisch zurückgegangen ist. Eine Analyse des Meeresparks Sanganeb hat gezeigt, dass die Riffe zwischen 1980 und 1991 im Schnitt um bis zu 2,72 cm jährlich wuchsen. Im Zeitraum von 1991 bis 2019 fiel das Wachstum jedoch auf maximal 0,42 cm pro Jahr. Dieser Rückgang wird als „überraschend deutlich“ bezeichnet und steht im Kontext stabiler ökologischer Bedingungen, die seit über 40 Jahren im Gebiet herrschen. Untersucht wurde diese Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Meeresmuseum in Stralsund.

Veränderte Gemeinschaften unter Druck

Ein zentrales Ergebnis der Studie ist die Veränderung in der Artenzusammensetzung der Korallenriffe. Sensible Geweihkorallen werden zunehmend von robusteren Katzenpfötchen-Korallen verdrängt, ein Zeichen für die anhaltende Gefährdung durch die klimatischen Veränderungen. Der Klimawandel, insbesondere die Häufigkeit von Warmwasserereignissen, hat zur Zunahme von Korallenbleichen geführt. Diese Prozesse behindern die Regeneration der Riffgemeinschaften, die dadurch unter chronischem Stress stehen.

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Der Wandel der Korallenriffe ist jedoch kein isoliertes Phänomen. Eine umfassende Studie, die im Fachjournal „Progress in Oceanography“ veröffentlicht wurde, warnt, dass 90 Prozent der Warmwasserarten ihre Verbreitungsgebiete anpassen müssen, um zu überleben. Diese Forschung deckt sich mit den Ergebnissen aus dem Roten Meer und unterstreicht die globale Dimension der Herausforderung. Wissenschaftler erwarten geographische Verschiebungen und mögliche Massenaussterbeereignisse. Ein besorgniserregender Trend ist die Verlustprognose für tropische Korallenarten: In Gebieten wie dem Südchinesischen Meer und dem Golfe von Mexiko könnte bis zu 90 Prozent der Arten verloren gehen.

Ökonomische und ökologische Folgen

Korallenriffe sind nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein ökonomisches Rückgrat. Der geschätzte Wert dieser Ökosysteme beläuft sich auf eine Billion US-Dollar. Mehr als 500 Millionen Menschen sind auf die Ressourcen der Meere angewiesen, was die Dringlichkeit umso deutlicher macht. In Asien beispielsweise versorgen die Riffe rund eine Milliarde Menschen mit Nahrungsmitteln. Zudem schützen sie über 150.000 Kilometer Küstenlinie vor Erosion und Naturkatastrophen.

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Die Erkenntnisse, die Sophie Gebauer und die Wissenschaftler im Rahmen ihrer Arbeiten gewinnen, sind somit nicht nur für das Verständnis der biologischen Vielfalt von Bedeutung, sondern auch für die Sicherung des menschlichen Wohlergehens in Küstenregionen. Die Herausforderung besteht darin, die Widerstandsfähigkeit dieser Fragilen Ökosysteme zu stärken, um einem drohenden Artensterben und den damit verbundenen ökologischen und wirtschaftlichen Verlusten entgegenzuwirken.

[Rheinpfalz berichtet, dass Sophie Gebauer in einem über 4 Jahrzehnte stabilen ökologischen Umfeld arbeitet, während zwischen 1980 und 1991 das Korallenwachstum beachtlich war. [Deutschlandfunk hat die sinkenden Wachstumsraten und die Gefahren durch den Klimawandel thematisiert. Zudem beleuchtet [Aktion der Universität Frankfurt die kritische Lage der Korallenriffe weltweit, die sich unter dem Druck der globalen Erwärmung befindet. Ihre Forschungen sind ein notwendiger Schritt zur Bewahrung dieser wertvollen marinen Ökosysteme.]

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.rheinpfalz.de/lokal/zweibruecken_artikel,-warum-eine-zweibr%C3%BCckerin-jordanische-korallen-untersucht-_arid,5735918.html
https://www.deutschlandfunk.de/korallenriffe-im-roten-meer-wachsen-studie-zufolge-immer-langsamer-102.html

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