Am Montagmorgen, dem 23. Januar 2025, fand auf dem Parkplatz des Sankt Vincentius Krankenhauses in Speyer eine Blutspendeaktion statt, die von der Schule für Pflegeberufe organisiert wurde. Etwa 49 Blutspender, darunter 16 Erstspender, nahmen an der Aktion teil, die mit einem beeindruckenden Ergebnis von knapp 24 Litern gesammeltem Blut endete. Ramona Schödler, Gesundheits- und Krankenpflegerin und Pflegepädagogin, war maßgeblich für die Durchführung der Veranstaltung verantwortlich, die auch zur Stärkung der Auszubildenden als positive Vorbilder dienen sollte.
Besonderes Engagement zeigten auch die Auszubildenden, die frisch gebackene Waffeln verkauften und darüber hinaus 130 Euro für die Stefan-Morsch-Stiftung sammelten. Diese Stiftung setzt sich aktiv im Kampf gegen Blutkrebs ein und arbeitet seit Herbst letzten Jahres in einer Kooperation mit dem DRK-Blutspendedienst West, um sowohl Blut- als auch Stammzellspender zu gewinnen. Die Initiative könnte das Potenzial haben, bis zu 147 Menschenleben zu retten, was die Wichtigkeit solcher Aktionen unterstreicht.
Blutspenden und deren Bedeutung
Täglich werden in Deutschland rund 15.000 Blutspenden benötigt, und die demografischen Veränderungen in der Gesellschaft führen zu einem steigenden Bedarf an Blutkonserven und Stammzellspenden. Während der Blutspendeaktion in Speyer zeigte sich auch die breite Solidarität in der Gemeinschaft, darunter auch der Verwaltungsdirektor Phillip Nowak und weitere Mitarbeitende des Krankenhauses.
Die nächste Möglichkeit, Blut zu spenden, wird am 24. Februar 2025 von 14:30 bis 18:30 Uhr in der Stadthalle Speyer angeboten. Interessierte Blutspender sollten mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Zudem ist es erforderlich, einen Personalausweis oder Führerschein mitzubringen. Die Spende dauert in der Regel fünf bis zehn Minuten, gefolgt von einer zehnminütigen Entspannungspause.
Stammzellspende – Eine wichtige Ergänzung
Zusätzlich zur Blutspende können sich potenzielle Stammzellspender typisieren lassen. Dies geschieht durch die Entnahme eines kleinen Blutröhrchens nach der Blutspende. Die Gewebemerkmale werden im Labor der Stefan-Morsch-Stiftung bestimmt und anonymisiert im deutschen Zentralregister sowie in der internationalen Spenderdatei gespeichert. Bei einer Blutspendeaktion in Birkenfeld wurden exemplarisch 170 Blutspender und 20 Erstspender registriert, darunter ließen sich fast 20 Personen als potenzielle Stammzellspender typisieren.
Die Typisierung ist für gesunde, volljährige Personen unter 40 Jahren kostenlos. Für Personen über 40 Jahre wird ein Beitrag von 50 Euro fällig, aber diese Spender werden bis zum 61. Lebensjahr in der Datei gespeichert. Ausschlusskriterien für die Stammzellspende sind das Alter über 55 Jahre sowie bestimmte gesundheitliche Voraussetzungen, insbesondere bei Frauen mit mehr als zwei Schwangerschaften.
Für weitere Informationen zur Blut- und Stammzellspende können Interessierte sich an die gebührenfreie Hotline der Stefan-Morsch-Stiftung wenden, die unter der Nummer 08 00 – 766 77 24 zu erreichen ist, oder den DRK-Blutspendedienst West unter 0800 -11 949 11 kontaktieren.
Diese Initiativen zeigen, wie wichtig und lebensrettend die Solidarität in der Gesellschaft ist, und sie betonen die Notwendigkeit, regelmäßig Blut zu spenden und potenzielle Stammzellspender zu gewinnen. So wird nicht nur der aktuelle Bedarf an Blutprodukten gedeckt, sondern auch der Hoffnungsträger für viele Erkrankte geschaffen. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und typisierenden Maßnahmen finden sich in den Berichten der Speyer-Kurier und der Stefan-Morsch-Stiftung.