In Koblenz steht der Rosenmontag kurz bevor und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Der 3. März 2025 wird in der Stadt das Highlight der Karnevalssession markieren. Die Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval (AKK) ist verantwortlich für die Ausrichtung des Umzugs, der traditionell eine große Menschenmenge anzieht. Der Rosenmontagsumzug ist nicht nur ein Fest des Feierns, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Kultur und Identität Koblenz‘.
Die Stadt Koblenz fördert in diesem Zusammenhang verschiedene Karnevalsorganisationen durch Zuschüsse, die insbesondere der AKK zugutekommen. Andreas Münch, Präsident der AKK, hat die Verwendung dieser Mittel erläutert. Die finanziellen Unterstützungen sind für die professionelle Planung und Durchführung der Veranstaltungen unerlässlich. Ohne die notwendige finanzielle Basis wären die großen Umzüge und gesellschaftlichen Feiern nicht in der gewohnten Form realisierbar, wie rhein-zeitung.de berichtet.
Engagement der Karnevalisten
Hinter dem glanzvollen Karneval stehen unzählige Ehrenamtliche, die viele Stunden in Tanztrainings, Wagenbau und Kostümierung investieren. Für viele ist die Karnevalssession weit mehr als nur ein Hobby; sie formt ein Gemeinschaftsgefühl und bringt Generationen zusammen. Das Engagement dieser Teilnehmer verdient besondere Anerkennung, da sie zur kulturellen Vielfalt und zur lebendigen Identität des Karnevals beitragen.
Die Karnevalssession beginnt traditionell am 11. November, markiert durch den sogenannten „Elften im Elften“. Geplant sind verschiedene Termine, die die Festlichkeiten bis zum Aschermittwoch am 5. März 2025 begleiten. Der Höhepunkt eines jeden Jahres, der Rosenmontag, wird wie immer große Feierlichkeiten mit sich bringen, die die Stadt in ein buntes Treiben verwandeln, wie koblenzerkarneval.de erläutert.
Karneval – Eine lange Tradition
Die Geschichte des Karnevals reicht weit zurück in die Antike, mit Wurzeln, die bis ins antike Mesopotamien vor etwa 5.000 Jahren datieren. Die Ersten, die solche Feste feierten, waren die Babylonier. Diese Feste dienten dazu, böse Geister zu vertreiben und förderten ein Gleichheitsprinzip, das soziale Unterschiede aufhob. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich das Fest weiter, und das römische Vorläuferfest, die Saturnalien, kann als Inspirationsquelle für viele heutige Bräuche angesehen werden. Dabei spielten Umzüge mit geschmückten Wagen und das Werfen von Rosen, Vorläufer des modernen Konfettis, eine zentrale Rolle, wie lexicanum.de beschreibt.
Im Mittelalter erlebte das Narrenfest mit Rollentausch und Maskerade eine Hochphase. Traditionen wie die Kölner Karnevalsfeierlichkeiten haben nicht nur bei den Kölnern, sondern auch bei den Koblenzern einen tiefen kulturellen Einfluss. Die moderne Form des Karnevals, die wir heute kennen, beinhaltet Musik, Büttenreden und große Umzüge, die nicht nur lokale, sondern auch nationale Bedeutung haben. Der Karneval endet traditionell in der Nacht zum Aschermittwoch, oft begleitet von Symbolen und Riten, die den Übergang zur Fastenzeit markieren.
Insgesamt zeigt der Koblenzer Karneval, dass Feiern eine feierliche Gemeinschaft benötigen, die durch Förderung und Engagement zum Leben erweckt wird. Die Choreografie aus Tradition und neuem Geist macht ihn zu einem Ereignis, das aus der Region nicht wegzudenken ist.