In einer beeindruckenden Resonanz hat der FC Schalke 04 innerhalb von nur 72 Stunden seit dem Start der Zeichnung für die neue Fördergenossenschaft „Auf Schalke eG“ rund 3,5 Millionen Euro gesammelt. Über 4.000 Mitglieder haben 12.908 Anteile erworben, was die große Unterstützung der Fans unterstreicht. Vorstand Matthias Tillmann äußerte sich positiv über die Rückmeldungen der Mitglieder und die Entwicklung der Genossenschaft.
Die Zeichnungsfrist begann am 22. Januar 2025, und die Genossenschaft wurde gegründet, um die langfristigen Finanzierungsstrategien des Vereins zu stärken. Das Ziel von Schalke ist es, durch den Zusammenschluss von Mitgliedern eine finanzielle Basis von 50 Millionen Euro an Eigenkapital aufzubauen.
Fördergenossenschaft „Auf Schalke eG“
Die „Auf Schalke eG“ basiert auf den Grundsätzen des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. und will es den Mitgliedern ermöglichen, aktiv am Vereinsgeschehen teilzuhaben. Die Genossenschaft plant, zunächst 190.400 Anteile zu vergeben. Jedes Angebot kostet 250 Euro, ergänzt durch eine einmalige Eintrittsgebühr von 75 Euro für Einzelpersonen und 500 Euro für Juristische Personen. Die Einnahmen sollen vor allem der Tilgung von Schulden dienen, obgleich der Verein derzeit Verbindlichkeiten von über 162 Millionen Euro hat.
Ein erheblicher Teil der gesammelten Mittel soll investiert werden, um Stadionanteile vom FC Schalke 04 e.V. zu erwerben. Dadurch könnten die Fördergenossen zu Stadionbesitzern werden. Diese Maßnahme erlaubt es dem Verein, teure Darlehen abzulösen und die Zins- und Tilgungszahlungen zu senken. Die strategische Planung umfasst zudem Investitionen in Infrastrukturprojekte sowie die Förderung des Frauenfußballs.
Mitgliedschaft und Incentives
Die Teilnehmer der Genossenschaft können sich bereits mit einem einzigen Anteil von 250 Euro eingliedern, was die Eintrittsbarriere relativ niedrig hält. Auf die Genossenschaftsmitglieder wartet eine gedruckte Urkunde sowie ein exklusiver „Auf Schalke eG“-Pin. Außerdem werden sie namentlich auf einem Denkmal in der Nähe der Arena verewigt.
Die Gründung der Genossenschaft wurde durch den Genoverband e.V. unterstützt, und Matthias Tillmann sowie Michael Kalthoff, Finanzvorstand der RAG Aktiengesellschaft, engagieren sich unentgeltlich als Vorstandsmitglieder. Diese Initiative ist ein Beispiel dafür, wie Genossenschaften eine stabilere finanzielle Zukunft für Fußballvereine ermöglichen können. In Deutschland suchen auch andere Traditionsvereine, wie der FC St. Pauli, Wege zur finanziellen Stabilität durch ähnliche Modelle.
In einem sportlichen Umfeld, das zunehmend von finanziellen Herausforderungen geprägt ist, sind solche Modelle wie die „Auf Schalke eG“ von großer Bedeutung. Der Fußball hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt, doch viele Vereine sehen sich Schwierigkeiten gegenüber, insbesondere kleinere Clubs, die Schwierigkeiten haben, mit den großen Ligen zu konkurrieren.
Schalke 04 hofft, mit der Gründung der Genossenschaft das Fundament für eine zukunftssichere Ausrichtung zu legen. Die positive Resonanz der Mitglieder könnte maßgeblich dazu beitragen, den Verein in stabilere Fahrwasser zu bringen. Die angestrebte Eigenkapitalerhöhung und der Fokus auf infrastrukturelle Verbesserungen könnten der Schlüssel zum langfristigen Erfolg sein.
Für Fans und Unterstützer des FC Schalke 04 stellt die „Auf Schalke eG“ eine Möglichkeit dar, nicht nur finanziell zu unterstützen, sondern direkt an der Vereinsentwicklung teilzuhaben.
n-tv.de berichtet, dass … und schalke04.de beschreibt die Details der Genossenschaft. Wirtschaft und Trends im Fußball geben weiteren Kontext zur Situation.