Der VfB Stuttgart steht vor einer entscheidenden Phase in Bezug auf die Zukunft von Cheftrainer Sebastian Hoeneß. Der 41-Jährige, der im April 2023 an die Spitze der Mannschaft berufen wurde, erzielte bemerkenswerte Erfolge, einschließlich des Klassenerhalts und der Vizemeisterschaft. Aktuell belegt Stuttgart nach dem Verlust von drei Stammspielern – Hiroki Ito, Waldemar Anton und Serhou Guirassy – den vierten Platz in der Bundesliga und hat noch Chancen auf die Qualifikation für die Champions-League-Play-offs. Dies berichtet suedwest24.de.
In der vergangenen Woche entließ Borussia Dortmund Trainer Nuri Şahin. Der BVB weist nach vier Niederlagen in Folge eine unbefriedigende Tabelle auf und steht derzeit auf Platz zehn. Der Verein hat sich auf die Suche nach einem neuen Übungsleiter gemacht, wobei Hoeneß als einer der möglichen Nachfolger gehandelt wird. Neben ihm werden auch andere Namen wie Erik ten Hag, Roger Schmidt und José Mourinho diskutiert. Laut stimme.de könnte Hoeneß seinen Vertrag bei Stuttgart für etwa fünf bis sechs Millionen Euro verlassen, dies jedoch nur unter der Bedingung, dass der neue Verein international spielt.
Gerüchte um Hoeneß und Dortmund
Die Situation könnte sich komplizieren, wenn man bedenkt, dass Borussia Dortmund eine Champions-League-Qualifikation anstrebt. Sollte der Verein diese nicht erreichen, wäre ein Wechsel von Hoeneß unwahrscheinlich. Laut Fabian Wohlgemuth, dem Sportvorstand des VfB, reagiert der Club gelassen auf die Gerüchte um Hoeneß. Er hebt hervor, dass Hoeneß am Neckar hervorragende Arbeit leiste und eine längerfristige Zusammenarbeit wahrscheinlich sei. Wohlgemuth und Hoeneß arbeiten derzeit vertrauensvoll zusammen und haben in den letzten Spielen positive Ergebnisse erzielt.
Die Diskussion über Trainerwechsel ist im deutschen Fußball nicht neu. Historisch hat der VfB Stuttgart die höchste Anzahl an Trainerentlassungen in der Bundesliga mit insgesamt 52 Entlassungen seit 2012. Hoeneß erwarb sich in 79 Spielen für Stuttgart einen Punkteschnitt von 1,96, was seine bisherigen Leistungen unterstreicht. Diese Trends zeigen die unbeständigen Strukturen bei vielen Bundesligavereinen und die häufigen Wechsel an der Spitze, die oft durch sportliche Misserfolge und steigende Erwartungen ausgelöst werden, wie fussballfieber.de beschreibt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zukunft von Sebastian Hoeneß beim VfB Stuttgart in den kommenden Wochen entscheidend sein könnte. Da der BVB einen Interimstrainer in Betracht zieht, um die laufende Saison zu überstehen, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob das Interesse von Dortmund konkretisiert wird oder sich als vorübergehende Spekulation herausstellt.