Ab Ende Januar 2025 beginnen in Medebach umfangreiche Straßenbauarbeiten, die sowohl die Südwall, die Mauritiusstraße als auch die Schützenstraße betreffen. Die Bauunternehmung Knoche ist für die Maßnahmen verantwortlich, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein sollen. Besonders vorgesehen sind umfassende Arbeiten am Straßenunterbau und der Ver- und Entsorgungsleitungen, darunter Strom, Gas, Wasser und Kanalisation. sauerlandkurier.de berichtet, dass die Abfräsarbeiten der Asphaltdecken sowie die Anbindung der Kanalisation an der Hallenberger Straße die ersten Schritte der Baumaßnahmen darstellen werden.
Nach den Fräsarbeiten wird die Hallenberger Straße für etwa zwei Wochen voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet, wobei der Anliegerverkehr über die Schützenstraße erfolgt. Allerdings sind temporäre Beeinträchtigungen für Grundstückszufahrten zu erwarten. Die Senioreneinrichtung St. Mauritius-Hospital bleibt jedoch über die Straße „Auf dem Hagen“ erreichbar. Für PKW wird eine Umleitungsroute über „Am Klapperhaus, Schützenstraße, Savoyenstraße“ empfohlen. Schwerlastverkehr und der öffentliche Personennahverkehr (außer Schülerverkehr) werden großräumig umgeleitet, wodurch die Bushaltestelle „Hallenberger Straße“ vorübergehend nicht bedient werden kann. Eine Ersatzhaltestelle wird an der Mündener Straße eingerichtet.
Details zu den Bauabschnitten
Der Straßenbau ist in zwei Hauptabschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt umfasst die Südwall und die Mauritiusstraße, wo die Fertigstellung bis zum Spätsommer 2025 angestrebt wird. Im zweiten Abschnitt, der die Schützenstraße betrifft, wird ab Mitte 2025 eine Vollsperrung vom Abzweig „Auf dem Hagen“ bis zur Kreuzung Südwall/Savoyenstraße nötig sein. Die Teilnahme der Schützenstraße an dem Verkehrsfluss bleibt provisorisch für Anlieger möglich, doch auch hier werden Einschränkungen abgestimmt. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 vorgesehen, auch für die Schützenstraße ist die Anfahrbarkeit der Senioreneinrichtung St. Mauritius-Hospital über die Mauritiusstraße sichergestellt.
Die Witterung sowie weitere unvorhergesehene Störungen können Verzögerungen in der Bauzeit nach sich ziehen, was die straffe Planung der Maßnahmen schränkt. Änderungen in Ablauf oder Zeitrahmen sind nicht ausgeschlossen.
Ersatzneubau der Brücke über die Orke
Parallel zu den Straßenbauarbeiten sind die Planungen für den Ersatzneubau der Brücke über den Eder-Zufluss „Orke“ in Medebach-Medelon bereits abgeschlossen. Diese Brücke, die aus dem Jahr 1880 stammt, weist erhebliche Schäden auf und wird im Sommer 2024 abgerissen. Der Bau für die neue Stahlbetonbrücke ohne Mittelpfeiler soll am 1. August 2024 beginnen. Zunächst müssen jedoch Strom- und Gasleitungen umgelegt werden, was im April 2024 startet. strassen.nrw.de hat versichert, dass während der Abbrucharbeiten die L617 in diesem Abschnitt voll gesperrt wird. Eine Umleitung für den Kfz-Verkehr erfolgt über die K56 Dreislar, während der Lkw-Verkehr großräumig umgeleitet wird.
Die Investitionen für beide Bauprojekte belaufen sich auf insgesamt rund 830.000 Euro und erfolgen durch die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift. Der voraussichtliche Abschluss des Ersatzneubaus der Brücke ist Ende November 2024 geplant. Bei der neuen Brücke handelt es sich um eine gewölbte Konstruktion, die durch den Wegfall des Mittelpfeilers einen verbesserten Durchflussquerschnitt ermöglicht. strassen.nrw.de hebt hervor, dass der Bauablauf neben der Umlegung der Leitungen auch die Herstellung der Widerlager und den Überbau des neuen Bauwerks umfasst.