In Pirmasens startet die zweite Runde des Sporteln-Spielen-Toben-Bewegungs-Passes (Spospito) 2025, der speziell für Grundschulen konzipiert ist. Wie rheinpfalz.de berichtet, können sich Schulen ab sofort bis zum 7. Februar anmelden. Der Fokus der bundesweiten Aktion liegt auf Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz während des Schulwegs. Die Stadt Pirmasens unterstützt dieses Projekt, welches im letzten Jahr bereits von Grundschulen wie Husterhöhe, Sommerwald und Gersbach/Winzeln/Windsberg erfolgreich umgesetzt wurde.
Die Zielsetzung ist klar: Kinder sollen lernen, eigenständig zur Schule zu kommen – sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Tretroller. Dabei müssen die Teilnehmenden im Aktionszeitraum von sechs Wochen mindestens 20 Fahrten ohne das Elterntaxi absolvieren. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Kinder nicht nur eine Urkunde, sondern nehmen auch an einem Gewinnspiel teil.
Verkehrssicherheit als zentrales Thema
Die Motivation hinter Spospito ist ernster Natur. Die steigende Zahl von Elterntaxis vor Schulen führt zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr. Die Experten des ADAC Pfalz sowie der Verkehrswacht Pirmasens empfehlen daher, den Schulweg zu Fuß zurückzulegen. Um das Problem der gefährlichen Verkehrsbedingungen zu bekämpfen, hat die Stadt Pirmasens bereits seit 2016 Hol- und Bringzonen eingerichtet. Diese sollen Eltern anregen, ihre Kinder 200 bis 300 Meter vom Schultor entfernt abzusetzen und damit Verkehrsrisiken zu minimieren.
Zusätzlich zu den Sicherheitsaspekten bietet das Programm auch gesundheitliche Vorteile. Kinder, die sich regelmäßig bewegen, verbessern nicht nur ihre Konzentrationsfähigkeit, sondern stärken auch ihr Immunsystem. Laut spospito-bewegungspass.de bietet das tägliche Gehen oder Radfahren zur Schule eine hervorragende Möglichkeit, den Tag aktiv zu beginnen.
Ähnliche Bemühungen in Deutschland
Hinter solchen Initiativen steckt ein weitreichendes Anliegen, die Verkehrssicherheit vor Bildungseinrichtungen zu erhöhen. Laut der DGUV ereignen sich bundesweit jährlich über 100.000 Unfälle auf dem Weg zur oder von Bildungseinrichtungen, wobei etwa 50 Prozent der Schulwegunfälle im Straßenverkehr geschehen. Radunfälle zählen zudem zu den häufigsten Formen dieser Unfälle, insbesondere bei Grundschülern, die zunehmend selbstständiger mobil werden. In diesem Kontext wird die Förderung einer modernen Mobilitätsbildung immer wichtiger, um Kindern nicht nur Verkehrsregeln, sondern auch ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu vermitteln.
Das Sachgebiet Verkehrssicherheit in Bildungseinrichtungen führt Projekte zur Reduzierung von Mobilitätsrisiken durch und berücksichtigt aktuelle Forschungsergebnisse, um Kinder bestmöglich auf das sichere Navigieren im Straßenverkehr vorzubereiten. Die Zielsetzungen umfassen die Sensibilisierung für Risiken, die Stärkung von Eigenverantwortung und eine umweltgerechte Mobilitätsbildung, wie dguv.de betont.
Für Pirmasens bietet der Spospito-Bewegungs-Pass die Möglichkeit, diese Ziele in die Praxis umzusetzen und die Kinder aktiv in eine sichere und gesunde Mobilität zu führen. Die Anmeldungen laufen noch bis Mitte Februar, sodass interessierte Schulen eine schnelle Entscheidung treffen sollten.