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Dienstag, 28. Januar 2025

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Tarifverhandlungen bei der Bahn: Streiks drohen wegen Lohnerhöhung!

Am 28. Januar 2025 haben die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn (DB) und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in Frankfurt begonnen. Die EVG, die insgesamt rund 192.000 tariflich Beschäftigte vertritt, fordert eine Lohnerhöhung von 7,6 Prozent sowie eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2027. Diese Forderungen sind Teil eines größeren Verhandlungspakets, das auch 2,6 Prozent Zusatzgeld für Schichtarbeiter sowie eine Bonuszahlung von 500 Euro für EVG-Mitglieder beinhaltet. Die EVG-Co-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay hat bereits betont, dass das erste Angebot der DB nicht ausreiche und die Höhe der Lohnerhöhung sowie die späte Auszahlung des Zusatzgeldes zu kritisieren sei.

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Die Deutsche Bahn hat am ersten Tag der Verhandlungen ein Angebot unterbreitet, das eine Lohnsteigerung von 4 Prozent in zwei Schritten vorsieht, zusätzlich zum genannten Zusatzgeld von 2,6 Prozent für rund 100.000 Schichtarbeiter. Die Laufzeit des Angebots beläuft sich auf 37 Monate. Martin Seiler, der Personalvorstand der DB, hat das Angebot mit dem Ziel einer konstruktiven Verhandlung präsentiert. Jedoch wird auch auf die wirtschaftlichen Herausforderungen der DB hingewiesen, die sich in einer Krise mit hohen Verspätungen bei Fernzügen und finanziellen Problemen befindet.

Kontext der Verhandlungen

Die Tarifverhandlungen und deren Komplexität resultieren daraus, dass sie regelmäßig stattfinden, da die Tarifverträge unterschiedlich lange Laufzeiten haben. So endeten die letzten Verhandlungen 2023 mit Warnstreiks, und ein geplanter 50-Stunden-Ausstand wurde abermals abgesagt. Das aktuelle ablaufende Tarifvertragssystem unterliegt einer Friedenspflicht, die bis Ende März 2025 gilt. Dies bedeutet, dass die Möglichkeit von Warnstreiks vorerst ausgeschlossen ist, obwohl die EVG bereits eine Demonstration am 3. Februar in Berlin plant, um ihre Forderungen zu untermauern.

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Ein möglicher Streik könnte den Osterreiseverkehr im April 2025 beeinträchtigen, falls es nicht zu einer Einigung kommt. Im Falle eines Streiks wird seitens der DB eine Hotline unter 08000-99 66 33 bereitgestellt, um Reisenden aktuelle Informationen zu Streiksituationen und Reiseverbindungen zu bieten. Betroffenen Fahrkarten bleibt die Gültigkeit, auch wenn es zu Änderungen der Streckenführung kommt, und eine kostenfreie Stornierung von Sitzplatzreservierungen wird ermöglicht.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Perspektiven

Die DB sieht sich nicht nur aufgrund der laufenden Tarifverhandlungen, sondern auch aufgrund erheblicher finanzieller Herausforderungen unter Druck. Seinerseits plant die DB, in den kommenden Jahren Stellen abzubauen, während gleichzeitig eine Sanierung des Schienennetzes angestrebt wird. Dies wird im Kontext der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 besonders relevant, denn die EVG strebt an, vor dieser Wahl eine Einigung zu erreichen. Die Unsicherheiten durch mögliche Regierungswechsel könnten zusätzliche Spannungen in den Verhandlungen hervorrufen.

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Angesichts der Lage könnte der Ausgang dieser Verhandlungen weitreichende Auswirkungen auf die Beschäftigten der DB und den Bahnverkehr in Deutschland haben. Die EVG bleibt ein entscheidender Akteur in der Gestaltung der Arbeitsbedingungen ihrer Mitglieder und wird weiterhin Druck aufbauen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 4. Februar in Berlin angesetzt.

Die Deutsche Bahn steht vor der Herausforderung, die Interessen ihrer Mitarbeiter zu wahren und gleichzeitig wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu finden. Ein Festhalten an den geplanten Zielen und ein offener Dialog werden entscheidend sein, um einen produktiven Kompromiss zu erreichen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.fr.de/frankfurt/drohen-bahnstreiks-in-frankfurt-deutsche-bahn-reagiert-mit-angebot-in-tarifverhandlungen-zr-93540979.html
https://www.adac.de/news/bahnstreik-deutschland-evg/

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