In Maßweiler stehen die Pläne für einen neuen Mehrgenerationenplatz auf der Kippe. Der Ortsbürgermeister Herbert Semmet hat festgestellt, dass die notwendigen Fördermittel für das Projekt bislang nicht bewilligt wurden. Ursprünglich war der Bau auf einer Grünfläche oberhalb der katholischen Kirche für das vergangene Jahr angedacht. Das Gesamtbudget von 125.000 Euro sollte dabei zur Hälfte von der Gemeinde und zur anderen Hälfte über Fördermittel gedeckt werden.
Da die Fördermittel jedoch nicht genehmigt wurden, musste ein erneuter Antrag eingereicht werden. Es bleibt unklar, ob und wann dieser genehmigt wird. Die Pläne sehen einen Rundweg, Sitzgelegenheiten, Spielgeräte für Kinder und einen Fitnessparcours für ältere Menschen vor. Der Zugang zum Platz soll über den Bereich vor dem Rathaus erfolgen. In den Entwürfen ist zudem vorgesehen, den vorhandenen Baumbestand zu erhalten und neue Hecken mit essbaren Früchten zu pflanzen.
Verkauf der alten Spielplätze und zukünftige Projekte
Ein weiterer Aspekt, der in der Diskussion um den Mehrgenerationenplatz eine Rolle spielt, ist der Verkauf alter Spielplätze in der Thalstraße und zwischen Mittel- und Ringstraße. Mit den freiwerdenden Flächen plant die Gemeinde, einen Bolzplatz für Jugendliche am Sportplatz einzurichten, nachdem das alte Feuerwehrhaus abgerissen wird.
Diese Entwicklungen sind Teil einer größeren Initiative, die auch auf Landesebene Unterstützung erhält. So hat der Finanzausschuss des Landtages in Mecklenburg-Vorpommern 1,15 Millionen Euro für die Spielplatzförderrichtlinie genehmigt. Diese wird seit ihrem Inkrafttreten im Jahr 2023 vom Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt verwaltet. Laut wirtschaft-seenplatte.de wurden bereits über 300 Fördermittelanträge gestellt, von denen 210 mit insgesamt 2,3 Millionen Euro bewilligt wurden.
Fördermöglichkeiten und Antragsfristen
Minister Dr. Till Backhaus hebt die Wichtigkeit dieser Förderung für Kinder hervor und betont die unbürokratische Antragstellung. Im Rahmen dieser Richtlinie können Maßnahmen zur Erneuerung, Sanierung und Neubau von Spielplätzen gefördert werden. Bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben sind als Zuschuss möglich, wobei der Höchstbetrag pro Antrag 15.000 Euro beträgt. Die Anträge für die Förderung müssen bis zum 28. Februar 2025 beim Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt eingereicht werden.
Zusätzlich wird auf eine überregionale Initiative verwiesen, deren Ziel die Sanierung, Ergänzung oder Neugestaltung von Spielräumen in Deutschland ist. Diese Projekte müssen öffentlich und für alle Kinder zugänglich sein. Darunter fallen einfache Spielelemente, die die Fantasie und Kreativität von Kindern anregen sollen, so dkhw.de. Bisher sind jedoch keine neuen Anträge für die Spielplatz-Initiative möglich.