Am 29. Januar 2025 hat die Schwerlastkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Trier im Rahmen von Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs an der Bundesstraße 327 bei Immert einen gravierenden Verstoß gegen die Lenk- und Ruhezeiten sowie übermäßige Überladungen festgestellt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den ordnungsgemäßen Transport von Gütern zu gewährleisten.
Besonders auffällig war ein Holztransporter, dessen Gesamthöhe von 4,31 Metern die erlaubte Maximalhöhe von vier Metern deutlich überschritt. Darüber hinaus ergab eine erste Evaluation, dass das Fahrzeug nach dem Achslastsystem übergewichtig war. Eine Verwiegung auf einer Brückenwaage, die eine Maximalbelastung von 50 Tonnen hat, war nicht möglich, da das Gesamtgewicht laut den polizeieigenen Radlastwaagen bei fast 52 Tonnen lag. Damit hatte der Holztransport ein Übergewicht von 12 Tonnen.
Erhebliche Bußgelder und rechtliche Maßnahmen
Aufgrund dieser massiven Überladung wurde die Weiterfahrt des Holztransports umgehend untersagt, und es mussten fast die Hälfte der Fichtenstämme abgeladen werden. Gegen den Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet, und es erfolgte ein weiteres Verfahren gegen das verantwortliche Unternehmen zur Einziehung des Frachterlöses, wie rhein-zeitung.de berichtet. Die Polizei stellte auch fest, dass ein Anhänger des Transports deutlich überladen war, da die Achslastanzeige Warnsignale auf Überladung zeigte. Das Gesamtgewicht auf der Brückenwaage überstieg 54 Tonnen, was eine Überladung von über 14 Tonnen bedeutete, die mehr als 30 Prozent des erlaubten Gewichts ausmachte.
Die Fahrer beider Transporte müssen mit erheblichen Bußgeldern rechnen. Laut den Daten von agrarheute.com wird zudem ein Verfahren gegen das verantwortliche Unternehmen eingeleitet, das für die Einhaltung der Gewichtsnormen verantwortlich ist. Ein großer Teil des übergeladenen Holzes wurde bereits in der Nacht auf zwei andere Transporte verteilt.
Verstöße gegen Sozialvorschriften
Neben der Überladung kamen bei den Kontrollen auch zahlreiche Verstöße gegen die Sozialvorschriften ans Licht. Insgesamt wurden acht Berichte erstellt, und ein weiteres Bußgeldverfahren wegen verbotswidrigem Überholen wurde eröffnet. Diese Maßnahmen verdeutlichen die umfassenden Sicherheitsaudits, die im gewerblichen Güterverkehr durchgeführt werden müssen, um sowohl Fahrer als auch andere Verkehrsteilnehmer zu schützen.
Angesichts solcher Vorfälle ist es für Transportunternehmen und Fahrer von entscheidender Bedeutung, sich über die geltenden Vorschriften im Bilde zu halten. Ein Übergewicht kann nicht nur ernste rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, sondern auch die Sicherheit auf den Straßen erheblich gefährden. Offizielle Bußgeldtabellen zeigen, dass Fahrer bei einer Überladung von mehr als 30 Prozent mit Bußgeldern von bis zu 380 Euro rechnen müssen, wie auf bussgeldkatalog.net ausführlich erklärt wird.